
Auf Zeitreise: Zu Besuch in der Burg Altena
Wehrtürme, hohe Mauern, Zinnen, märchenhafte Spitzdächer: die Burg Altena im märkischen Kreis gilt als eine der schönsten Hochburgen Deutschlands. Seit gut 900 Jahren thront sie über der gleichnamigen Stadt und dem Fluss Lenne. Der Besuch ist eine Zeitreise. Der Weg führt über einen 90 Meter langen Tunnel in den Burgberg hinein und dann per Erlebnis-Aufzug ab in die Burg. Nicht erschrecken: Schon hier tauchen sagenhafte Gestalten wie der Zwerg Alberich oder Wieland der Schmied wie aus dem Nichts auf, begleiten die Besucher ein spukhaftes Stück auf ihrer Reise ins Mittelalter. Nach dem beklemmenden Verlies mit Folterinstrumenten der Inquisition, lassen Licht und Luft im großzügigen Burghof aufatmen. Doch auch als Ort der Begegnung hat die Burg Altena Geschichte geschrieben. Die weltweit erste Jugendherberge wurde hier 1914 gegründet und kann immer noch besichtigt werden – mit Probeliegen auf der strohgefüllten Matratze. Praktisch, dass die Eintrittskarte zur Burg gleich auch für das Deutsche Drahtmuseum in Altena gilt. Der passende Titel der Dauerausstellung: Vom Kettenhemd zum Supraleiter. Wenn das keine Zeitreise ist!
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