Webseite des Kunth Verlags unter dessen Herausgeberschaft "Deutschland Sinfonie" erscheint
Im Jahr 1999 entstand das erste Bild, damals noch analog und mit der Großbildkamera und einem gelben Kodaktuch. Auch wenn sich in den darauffolgenden Jahren die Bildsprache von Horst und Daniel Zielske fundamental änderte, ist das erste Bild von 1999 Teil ihrer Deutschland Sinfonie, dem neuen Bildband, des Fotografen-Gespanns. Wie die erste Note ausschlaggebend für eine Sinfonie sein kann, war auch die erste Aufnahme wegweisend. Ohne Auflagen des Verlegers konnten Vater und Sohn ihr Heimatland so porträtieren, wie sie es sehen und empfinden. "Wir haben versucht fernab der gängigen Deutschlandfotografie unterwegs zu sein und haben auch das umgepflügte Feld am Wegesrand zum Thema gemacht."
Und dennoch sind auch Landmarks wie das Brandenburger Tor oder die Loreley in dem 145 Seiten starken Buch zu finden. Allerdings sind sie selten auf den ersten Blick zu erkennen, meist machen sie nur einen kleinen Teil der gesamten Geschichte aus, wie Daniel Zielske am Beispiel von Schloss Neuschwanstein erklärt: "Es ist sozusagen ein kleines Juwel, was im Hintergrund leuchtet, im Vordergrund steht der Foggensee." Der Bildband unternimmt den Versuch, den Betrachter auf eine Reise quer durch die Republik zu schicken. Bei einem diversen Land, wie Deutschland keine leichte Aufgabe: "Das Deutschland-Bild ist nie komplett, jeder Betrachter wird etwas vermissen, etwa seine Heimatstadt", beugt Daniel Zielske möglicher Kritik vor. Wie bei den meisten ihrer vorangegangen Projekte entstanden die meisten Aufnahmen früh am Morgen, spät am Abend oder im Schein des Vollmondes und meistens ohne Menschen.
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