Wer unbeschwerten Badeurlaub genießen möchte, ist in Italien goldrichtig. Nicht ohne Grund zählt das Land jedes Jahr aufs Neue zu den beliebtesten Reisezielen Europas. Auf Sardinien geht es zum Baden ans Meer, in Trentino-Südtirol mehr zum See: Die Mittelmeerinsel und die von den Alpen geprägte Region im Norden haben bei der diesjährigen Wahl zu den schönsten Stränden Italiens am besten abgeschnitten.
Wie die Umweltschutzorganisation Legambiente und der Touring Club Italiano mitteilten, wurden in diesem Jahr 21 Küstenflecke mit der Bestnote von fünf Segeln für ihr klares Wasser und ihre sauberen Strände ausgezeichnet.
Sieger des Rankings wurde in diesem Jahr der Ort Baunei an der Ostküste Sardiniens. Dort darf nur eine gewisse Anzahl an Badegästen an die Strände, um die Auswirkungen des Tourismus auf die Natur zu begrenzen. Von den 21 schönsten Meeresstellen liegen sieben auf Sardinien, vier in der Toskana, je drei in Apulien und Kampanien, zwei in Sizilien und je eine in Basilikata und Kalabrien.
Die Siegerorte der Kategorie "am Meer":
- Baunei, Sardinien: Unberührter Ort im Osten Sardiniens zwischen Bergen und Meer.
- Nardò, Apulien: Die Küstenlinie rund um die apulische Kleinstadt lädt zum Sonnenbaden und Plantschen.
- Pollica, Kampanien: Entlang der Cilento-Küste finden sich viele schöne Buchten und Strände.
- Castiglione della Pescaia, Toskana: Beliebter Badeort am Tyrrhenischen Meer mit einer mittelalterlichen Burg.
- Domus de Maria, Sardinien: Gemeinde im Süden der Mittelmeerinsel, zu deren Einzugsgebiet der bekannte Badeort Chia mit langen und feinen Sandstränden gehört.
- San Giovanni a Piro, Kampanien: Gemeinde in der Provinz Salerno mit dem belieben Strandort Costa del Mito.
- Isola del Giglio, Toskana: Kleine toskanische Insel im Herzen des tyrrhenischen Meeres rund 50 km südlich von Elba.
- Cabras, Sardinien: Charmantes Örtchen an der Westküste Sardiniens mit dem Golfo di Oristano, einer tief ins Innere der Insel reichenden Bucht samt Badestrand.
- Posada, Sardinien: Italienische Gemeinde im Nordosten Sardiniens mit mehreren Badeorten, Buchten und einem Naturschutzgebiet.
- Capalbio, Toskana: Mittelalterliches Städtchen mit Blick aufs Meer und einem Kilometer langen Sandstrand.
- Capraia Isola, Toskana: Drittgrößte Insel des Toskanischen Archipels und vulkanischen Ursprungs. Kieselstrände und kristallklares Wasser prägen die Badestellen.
- Santa Marina Salina, Sizilien: Städtchen auf der Isola di Salina, das von seinen Bewohnern schlicht "la città" genannt wird.
- San Mauro Cilento, Kampanien: Ort im Westen des Nationalparks Cilento am süd-westlichen Hang des Monte Stella.
- Budoni, Sardinien: Einer der beliebtesten Ferienorte der italienischen Insel mit schönem Strand, Beachbars und lebhaftem Nachtleben.
- Bosa, Sardinien: Mittelalterliches Städtchen an der Westküste mit Sandstrand und romantischer Bucht.
- Santa Teresa Gallura, Sardinien: Nördlichste Stadt der Insel, die sehr touristisch geprägt ist. Im Westen die Bucht von Rena Bianca erstreckt sich ein strahlender, feiner Sandstrand.
- Viste, Apulien: Bei Seglern und Badeurlauberinnen gleichermaßen beliebter Küstenort an der spektakulären Küste des Gargano.
- Maratea, Basilikata: Maratea gilt als verstecktes Strandparadies in der Basilikata – mit abgelegenen Badebuchten und "schwarzen" Stränden.
- Pantelleria, Sizilien: Kleines, abgelegenes Eiland südwestlich von Sizilien, das sich mit der Fähre erreichen lässt und mit idyllischen Buchten zum Baden einlädt.
- Tropea, Kalabrien: Wunderschöne Kleinstadt, die auf den felsigen Klippen oberhalb des Tyrrhenischen Meeres thront. An den Saum der Klippe schmiegt sich ein feinsandiger Strand.
- Porto Cesare, Apulien: Südostitalienische Gemeinde mit karibischem Strandflair und weitläufigen Sandstrände im Norden.
Der beste See liegt in der Provinz Trient
Wen es nicht so sehr ans Meer, dafür aber an saubere und nicht überlaufene Seen zieht, der wird vor allem in Trentino-Südtirol fündig. Als besten See kürten die Testerinnen und Tester, die seit mehr als 20 Jahren die schönsten Gewässer des Stiefelstaates ermitteln, den Lago di Molveno in der Provinz Trient. Diesen Preis hat der Alpensee nicht zum ersten Mal erhalten.
Der Alpensee natürlichen Ursprungs liegt eingerahmt von der majestätischen Bergkette der Brentagruppe wie ein blau funkelndes Juwel zwischen den Bergen. Der italienische Schriftsteller Antonio Fogazzaro bezeichnete ihn zu Lebzeiten als eine "kostbare Perle in noch kostbarerem Schmuckkästchen". Neben seiner Schönheit wurde der See auch wegen seines nachhaltigen Tourismuskonzepts als Sieger des Rankings 2023 ausgezeichnet. In der Ferienregion am Lago di Molveno wird versucht, mit Kontingenten gegen zu viele Touristinnen und Touristen vorzugehen.
Auch der Völser Weiher und der Montiggler See in Südtirol sowie der Lago di Ledro unweit des Gardasees schafften es unter die besten Seen Italiens. Insgesamt wurden zwölf Binnengewässer mit den fünf Segeln - also der bestmöglichen Note des Ranking - ausgezeichnet. Die ganze Liste aller ausgezeichneten Badeorte und Gewässer finden Sie hier.