Die fünf Dörfer der Cinque Terre kurz vor La Spezia, halten viele für das Schönste, was Italien zu bieten hat. Entlang des knapp zwölf Kilometer langen Küstenstreifens, etwa 80 Kilometer südlich von Genua, balancieren die bunten Häuseransammlungen auf Felsspitzen und Kuppen oder hängen über steil abfallenden Felswänden.
Schon zur Römerzeit siedelten hier Menschen, denen die unwegsame Lage Schutz bot. Im Laufe der Jahrhunderte entstand so eine einzigartige Terrassenlandschaft, die man am besten zu Fuß über ein Netz aus Maultierpfaden, Steintreppchen und Küstenwegen erkundet.
Viele gut markierte Wanderpfade und enge Stichstraßen verbinden heute die fünf Ortschaften miteinander, die durch eine abwechslungsreiche Natur führen und immer wieder den Blick auf das Meer und die zerfurchte Felsenküste freigeben.
Karte: Cinque Terre in der Übersicht

Die fünf Dörfer der Cinque Terre – Monterosso, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore – scheinen sich mit ihren bunten Häusern, den engen Gassen und ihren fantastischen Lagen am Meer gegenseitig übertrumpfen zu wollen. Seit mehr als 20 Jahren gehört die Region der Cinque Terre, die auch als Nationalpark geschützt ist und baulich nicht verändert werden darf, sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Ebenso reizvoll wie die fünf Dörfer sind die sie umgebenden Landschaften. Oberhalb der Ortschaften werden Wein, Zitrusfrüchte und Oliven angebaut. Durch den Weinanbau entstanden bereits im Mittelalter die ersten Terrassen, die noch heute so typisch für die Region sind. Heute tragen sie mit den Trockenmauern maßgeblich zur Kulturlandschaft bei.
Während die Dörfer der Cinque Terre früher noch schwer zugänglich waren, sind sie heute längst kein Geheimtipp mehr. Jedes Jahr strömen zahlreiche Touristinnen und Touristen in die Region, um die Schönheit an der Italienischen Riviera selbst erleben zu können. Viele reisen mit dem Zug an, denn auch die Bahnfahrt zu den Dörfern stellt ein eigenes Highlight dar: Die Bahnstrecke bietet eindrucksvolle Ausblicke auf die Landschaft und das Meer.