Salzbergwerk Wieliczka: Weltkulturerbe unter der Erde
Wohl nirgendwo sonst auf der Welt sind Bergbau und Kunst so miteinander vereint wie im Salzbergwerk von Wieliczka. Die Stollenanlage im Süden Polens wurde bereits seit dem 13. Jahrhundert immer weiter ausgebaut und umfasst heute rund 300 Kilometer an Stollen, Gängen und Höhlen im Salzstock. Die Minenarbeiter haben im Laufe von Jahrzehnten und Jahrhunderten immer neue Kunstwerke und auch ganze Hallen aus dem Salz erschaffen. Lebensgroße Statuen, Altäre und sogar Kirchen befinden sich tief unter der Erde. Die Heilige-Kinga-Kapelle ist mehr als 50 Meter lang, 15 Meter breit und 12 Meter hoch. Sie liegt in 101 Meter Tiefe, aber die polnischen Bergleute haben tatsächlich noch weiter gegraben: Der tiefste Punkt der Wieliczka-Salzmine liegt bei 327 Metern.
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