Im äußersten Nordwesten Russlands, nahe der Grenze zu Estland, liegt mit Pskow eine der ältesten Städte Russlands. Sie ist bekannt für ihr historisches Zentrum mit den beeindruckenden Kirchen und Kathedralen, die sich an das Ufer der Welikaya schmiegen. Und genau dieses geschichtsträchtige Herzstück der Stadt zählt nun zum Weltkulturerbe. Grund dafür ist aber vor allem die besondere Architektur, die in Pskow zum Tragen kam: Die Gebäude der Pskower Architekturschule gehen bis in das 12. Jahrhundert zurück und zeichnen sich durch quadratische Formen, Kuppeln, Veranden und Glockentürme aus. Die sogenannte Pskower Schule prägte während ihrer Blütezeit im 15. und 16. Jahrhundert den Baustil in ganz Russland.