Über eine Erweiterung des bereits bestehenden Natur- und Kulturerbes darf man sich in der Ohrid-Region freuen. Während der in Nordmazedonien gelegene Teil des Ohridsees sowie die Stadt Ohrid schon seit 1979 auf der Welterbeliste stehen, wurde in diesem Jahr der albanische Teil des Ohridsees, die kleine Halbinsel Lin sowie die Quellen im Park von Drillon und ein Uferabschnitt an der nordmazedonischen Grenze hinzugefügt. Der Ohridsee ist durch einen Grabenbruch entstanden und gilt als einer der ältesten Seen der Erde, der für viele nur hier vorkommende Tiere und Pflanzen einen Lebensraum bietet. Auf der Insel Lin sind die Überreste einer frühchristlichen Kirche aus dem 6. Jahrhundert zu finden, in dem Uferabschnitt an der nordmazedonischen Grenze wurden prähistorische Pfahlbausiedlungen gefunden.