Die Tourismusverbände setzen bei ihren Angeboten auf Qualität statt Quantität. "Wir haben ordentlich entrümpelt", sagt beispielsweise Frank Bullerdiek von der Ammerland Touristik. Die Region geht mit 15 frischen Themen-Touren in die Saison. Die Strecken sind zwischen 30 und knapp 60 Kilometer lang: Es gibt Kirchwege durch verwunschene Wälder, eine Mühlenentdeckungsreise oder die sogenannte Rhododendrenausfahrt. Neben den klassischen grün-weißen Radwegweisern und den Logos der einzelnen Themenrouten setzt das Ammerland wie auch andere Regionen inzwischen auf das Knotenpunktsystem. Das Prinzip: Fahren nach Zahlen. Touren können individuell verkürzt, variiert oder verlängert werden. 300 Knotenpunkte mit 300 Übersichtskarten haben die Ammerländer installiert. Auf den Karten sind Sehenswürdigkeiten und Schutzhütten verzeichnet. Radler können sich nach Angaben der Macher zuhause "in drei Minuten" ihre Knotenpunkttour zusammenstellen und ausdrucken und dann loslegen - oder einfach ohne jegliche Vorbereitung losradeln und sich vor Ort inspirieren lassen. Das Knotensystem stammt ursprünglich aus Belgien und den Niederlanden.