
Moosbeeren und Mosaikjungfern: Mecklenbruch im Weserbergland
"Mikil“ ist altsächsisch und heißt "groß“. Das war einmal. Der Mecklenbruch, der Jahrtausende zum Wachsen und Gedeihen brauchte und reichlich CO2 in seinen tiefen Torfschichten lagerte, schrumpfte unter der Hand der Land- und Waldwirtschaft. Auch die nahe Glashütte wurde mit dem leicht brennbaren Torf versorgt. Trotzdem gehört das geschundene Moor heute zu den am besterhaltenen und wertvollsten Hochmooren Niedersachsens. Seit 1981 wird das Moor renaturiert, man schüttete Graben zu, staute Wasser, kappte Fichten und Moorbirken, die dem Boden zu viel Wasser entziehen. Jetzt kehren die Torfmoose langsam zurück, die sich mit Rosmarinheide, Wollgras und Moosbeeren vergesellschaftet haben. Auch Smaragdlibellen und die schwarztürkis schillernde Torf-Mosaikjungfer haben den Lebensraum zurückerobert. Die Libellenart gehört zu den größten Mitteleuropas, ihr Flügelspannebreite beträgt beeindruckende zehn Zentimeter. In den Sommermonaten kann man sie von den Holzstegen, die durch das Moor führen, gut beobachten.
Anfahrt: Vom Bahnhof Holzminden fährt der Bus 510 bis Silberborn
Schönste Wanderung: Lehrpfad ab Silberborn über Holzstege bis zu einem Aussichtsturm und um das Moor herum
Mehr Infos hier.
Anfahrt: Vom Bahnhof Holzminden fährt der Bus 510 bis Silberborn
Schönste Wanderung: Lehrpfad ab Silberborn über Holzstege bis zu einem Aussichtsturm und um das Moor herum
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© blickwinkel / F. Hecker / picture alliance