Nach Sturm Tausende tote Seesterne auf Sylt

Nach Sturm: Tausende tote Seesterne auf Sylt
© RNB / Friederichs
Es ist ein Massensterben an der Küste von Sylt: Unzählbar viele tote Seesterne stapeln sich hier, angespült von der Brandung. Woran liegt das? Und ist die Population in Gefahr?

Kilometerweit stapeln sich Seesterne auf der Nordseeinsel Sylt, vertrocknet an der Luft. Eine Seltenheit ist das nicht, in Küstennähe lässt sich das Phänomen häufiger beobachten. Die Ursache: ein Sturmtief.

In der Regel meiden Seesterne die Brandungszone. Doch zieht ein Sturm über das Meer, wühlt er auch küstenfernere Stellen auf. Felsen, an denen die Seesterne Halt finden könnten, sind vor den Inseln und im Watt rar: Das Wasser erfasst die Tiere und spült sie in Richtung Küste. 

Eine nachhaltige Gefahr für den Bestand der Tierarten bestehe nicht, wie ein Biologe im Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum in Tönning erklärt: "Andere Seesterne und Herzigel wandern aus den tieferen Zonen wieder nach, Bäumchenröhrenwürmer und Schwertmuscheln besiedeln diese nahrungsreichen Areale wieder als Larven."