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Plankton ist keine eigenständige Tierart, sondern taucht kreuz und quer in der zoologischen Taxonomie auf. Unterwasserorganismen werden als "Plankton" bezeichnet, wenn deren Schwimmrichtung fast ausschließlich durch die Strömungsrichtung des Wassers vorgegeben wird. Ob eine Lebensform dem Plankton zugerechnet wird, hängt mitunter auch vom Entwicklungsstadium ab. Ausgewachsene, metergroße Quallen zählen genauso dazu wie Fischlarven oder Algen. Dass Plankton ausschließlich aus Kleinstlebewesen besteht, ist ein Irrglaube.
Sowohl im Süß-, als auch im Salzwasser ist Plankton anzutreffen. Fünf Gruppen von Organismen bilden das ozeanische Plankton. Phytoplankton (von griech. phytón = Pflanze) stellt den größten Teil der driftenden Biomasse. Dazu zählen alle Organismen, die sauerstoffbildende Photosynthese betreiben, aber meist nicht zu den Pflanzen gehören. Die Hauptgruppen sind Kieselalgen, Panzergeißler und Cyanobakterien.
Das Phytoplankton bildet die Nahrung des Zooplanktons, also des tierischen Planktons. Dazu gehören ebenso winzige Ruderfußkrebse wie Quallen. Andere Organismen, Fischlarven etwa, treiben nur zeitweise mit. Für Fische oder Bartenwale ist Zooplankton die Nahrungsgrundlage. Weiter gibt es noch planktische Pilze (Mykoplankton), im Wasser schwebenden Viren (Virioplankton) sowie Bakterioplankton, bestehend aus Bakterien und Einzellern.
Wissenschaftler schätzen, dass über 50 Prozent des weltweiten Sauerstoffs von Phytoplankton erzeugt wird. Wir zeigen beeindruckende Aufnahmen aus dieser lebenswichtigen Mikrowelt.