
Flussbewohner
Stechrochen in Flüssen? Ja, aber nur in der tropischen Zone Südamerikas - als versprengte Nachfahren ihrer Meeresverwandtschaft. Vor Millionen Jahren lebten die Rochen-Ahnen vermutlich im Mündungsgebiet des Ur-Amazonas, der damals in den Pazifik floss. Als sich die Anden auffalteten, trennten sie einige Tiere von ihrem bisherigen Lebensraum. Heute werden Süßwasser-Stechrochen (hier Potamotrygon motoro) bis zu einem Meter groß, zeigen Punkte und Flecken am Rücken, vergraben sich nachts im Sand. Ihr giftiger Stachel am Schwanz wächst alle sechs bis zwölf Monate nach
© Franco Banfi