Ob Rio Negro oder Sulawesi: Wo Erde und Wasser sich begegenen, fühlt sich der Tierfotograf Solvin Zankl zuhause. Hier macht er sich mit der Kamera auf die Suche nach den Bewohnern der Küsten, Spülsäume und Überschwemmungsgebiete. Dabei ist Zankl kein klassischer Unterwasserfotograf. "Viele tauchen und entdecken dann das Fotografieren. Bei mir war es umgekehrt."
Als Fotograf und Biologe verhält sich Zankl den Tieren gegenüber zurückhaltend. "Ich forciere nichts", sagt er. In der Sulawesi-See verbrachte er vier Stunden im Wasser, bis ein Fangschreckenkrebs sein Schlupfloch verließ. Ihn mit einem Stöckchen aus seinem Versteck zu treiben, kam für Zankl nicht in Frage.