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Hamburg Schweinswal-Rekord in der Elbe

Bis zu 100 Schweinswale sind derzeit vom Elbufer aus zu sehen - so viele wie noch nie. Sie jagen in Ufernähe nach schmackhaftem Stint
Hamburg: Schweinswale mitten im Hamburger Hafengebiet.
Schweinswale mitten im Hamburger Hafengebiet.
© Sophia Wenger

Fast 100 Jahre waren sie aus der Elbe verschwunden, jetzt sind sie wieder da – und vom Elbufer aus zu sehen: die Schweinswale. Vor Blankenese, mitten im Hamburger Hafenbecken, am Elbstrand tauchen derzeit große Gruppen der kleinsten Walart auf.

80 bis 100 Schweinswale könnten es sein, so die grobe Schätzung von Denise Wenger, Schweinswal-Expertin von der Gesellschaft zur Rettung der Delfine. Wissenschaftliche Zählungen liegen allerdings noch nicht vor.

Verirrt haben sich die Tiere nicht in die Elbe – vielmehr jagen sie die kleinen Stinte, die zu ihren Laichplätzen flussaufwärts schwimmen. Denn Stinte gibt es wieder in der Elbe - dank der besseren Wasserqualität. Und weil das Frühjahr dieses Jahr kalt ist, zieht sich die Stintwanderung länger hin. Mit dem Ergebnis, dass mehr Schweinswale folgen.

Leider ist die Elbe gefährliches Terrain: Sie stoßen vor allem mit schnellen Motorbooten zusammen, leiden unter Schadstoffen sowie dem Unterwasserlärm, beispielsweise durch Schiffsantriebe. Bleibt nur zu hoffen, dass die Schweinswale bis zum Hamburger Hafengeburtstag im Mai wieder in Richtung Nordsee gezogen sind.

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