Improvisieren, recyceln, selber machen: Die urban-gardening-Bewegung, die seit Jahren in Großstädten wächst, begreift Gärtnern als politische Arbeit. „Gärten sind Freiräume“, sagt Jakob Ottilinger, 28, Gründer einer Initiative, die seit 2011 auf einem städtischen Grundstück den Garten betreibt. „Freiräume, um darüber nachzudenken, wie wir leben wollen: Müssen wir ohne Ende konsumieren? Wo kommen unsere Lebensmittel her? Was ist gute Nachbarschaft?“