
Naturphänomen: Kranichtanz am Hornborgasjön
Ende des 19. Jahrhunderts noch 30 Quadratkilometer groß, verkümmerte der Hornborgasjön-See in Südschweden lange durch Maßnahmen der Landgewinnung. Gerade einmal vier Quadratkilometer Sumpflandschaft waren in den 1960er-Jahren noch von ihm übrig. Dank einer umfangreichen Renaturierung stieg der Wasserspiegel des Sees allerdings wieder auf gut zwei Meter und heute ist der Hornborgasjön einer der wichtigsten Vogelseen Schwedens. Im Frühjahr und Herbst ist er besonders für Zugvögel wichtig und lockt alljährlich mehr als 25.000 Kraniche an. Sie machen auf dem Weg in ihre Brutgebiete nach Nordschweden hier Rast, um den Balztanz aufzuführen und nach einer Partnerin zu suchen. Im Ergebnis präsentiert der Hornborgasjön jedes Jahr im April einen prächtigen Kranichtanz, der seinesgleichen sucht.
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