Tipp 1: Sich zusammentun
Fahrgemeinschaften sind in unserer individualisierten Gesellschaft nicht sehr angesagt; können aber sinnvoll sein, wenn man doch öfter zur selben Zeit dieselbe Strecke fährt. Vielleicht bietet es sich aber auch an, gemeinsam mit Nachbarn ein Lastenrad anzuschaffen.
Oder Mitglied beim örtlichen stationsbasierten Carsharing zu werden, das oft günstiger ist als die stationslosen Dienste – und auch Autos mit mehr Ladekapazität oder Transporter bietet.
Tipp 2: Daten gezielt weitergeben
Viele Anbieter im öffentlichen Personennahverkehr haben inzwischen Apps, die bei der Routenplanung auch Fußwege, Carsharing oder Mieträder berücksichtigen. Wer solche Apps verwendet, dessen Daten landen bei den Verkehrsplanern der Verkehrsbetriebe und können dort für die Realisierung eines bedarfsgerechteren Angebots sorgen.
Darüber hinaus helfen diese „multimodalen“ Apps, den Zeitbedarf für eine Strecke realistisch einzuschätzen und festzustellen, dass das Auto oft gar nicht das schnellste Verkehrsmittel ist.
Tipp 3: Genau hinschauen
Zug, Taxi, Carsharing – alles viel zu teuer? Wer als Vergleich beim eigenen Pkw nur die Tankquittung anschaut, beschummelt sich selbst. Versicherung und Kraftfahrzeugsteuer mögen nicht so sehr ins Gewicht fallen.
Berücksichtigt man Wertverlust, Reparaturen, Wartung, Parkgebühren und womöglich den einen oder anderen Strafzettel, kommt man schnell auf mehrere Tausend Euro pro Jahr.
Die sechs großen Fragen der Nachhaltigkeit
Mit der Titelgeschichte "Die mobile Zukunft" markieren wir den Auftakt einer GEO-Serie zu den sechs großen Fragen der Nachhaltigkeit, die in den kommenden Monaten unsere Hefte mit prägen wird. Mit Reportagen, die eine Schneise schlagen durch die komplexen Debatten über Landwirtschaft und Ökologie, Plastikmüll und Energiewende. Und die zeigen sollen: Mit Offenheit und Innovationsfreude können wir es weit bringen beim Lösen der großen Probleme der Menschheit. Die Serie ist ein journalistisches Groß und Herzensprojekt für unsere Redaktion, zu dessen Beginn wir sogar das GEO-Logo auf der Titelseite (siehe oben) ausnahmsweise einmal nachhaltig verändert haben.