
Mojave-Wüste
Die Josua-Palmililie (Yucca brevifolia), besser als Joshua Tree bekannt, ist das Wahrzeichen der Mojave. Abgesehen von diesem bizarren Agavengewächs ist die Wüste im Südwesten der USA jedoch karg und staubig. Schließlich zählt die Mojave zu den Regenschattenwüsten, ist also von Gebirgen umgeben, die Wolken stauen und abregnen lassen, bevor sie die Wüste erreichen. Außerdem beherbergt sie einen der heißesten Orte unseres Planeten: das Death Valley. All diese Widrigkeiten hindern die Wüste jedoch nicht daran ab, vor Leben zu explodieren – zumindest hin und wieder. Dann nämlich, wenn ein sogenannter Superbloom die karge Landschaft in eine Blumenwiese verwandelt. Die Zutaten dafür: Außergewöhnlich starke Regenfälle im Winter und sonnige Frühlingstage, die die im Boden schlummernden Samen zum Leben erwecken. Dann erblüht die Wüste im März und April in Windeseile.
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