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Studie bestätigt Wer schneller geht, ist intelligenter und altert langsamer

Schnell gehende Frau mit großen Schritten vor einer Backsteinwand
Menschen, die bereits in jungen Jahren ein hohes Gehtempo pflegen, altern langsamer und sind intelligenter - so das Ergebnis einer Studie
© shchus - Adobe Stock
Geahnt hat es der ein oder andere vielleicht schon immer, nun hat es eine Studie bestätigt: Menschen, die schneller gehen, altern langsamer und sind intelligenter. Zu diesem Ergebnis kommen Forschende der US-amerikanischen Duke University

Jede und jeder hat mindestens eine Person im Bekannten- oder Familienkreis, die stets ein ganzes Stück schneller geht als alle anderen. Während das hohe Gehtempo auf gemeinsamen Spaziergängen bei den langsamer Gehenden für Kurzatmigkeit sorgt, so haben wir für die Schnellgehenden gute Nachrichten: Eine Studie liefert den wissenschaftlichen Beweis, dass sie intelligenter sind als die gemütlich gehenden Menschen – und dass sie nicht so schnell altern wie die anderen.

Groß angelegte Studie über 40 Jahre zu Gehtempo und Alterungsprozess

Eine Studie der US-amerikanischen Duke University hat über eine Zeitspanne von 40 Jahren eine Gruppe von mehr als 900 Neuseeländer:innen untersucht und dabei deren Gehgeschwindigkeit in Relation zur Intelligenz und dem kognitiven sowie körperlichen Alterungsprozess gesetzt. Vor allem im Alter von 45 Jahren finden sich große Unterschiede zwischen den langsam und schneller gehenden Proband:innen.

Das Ergebnis: Menschen, die langsamer gehen, altern laut den MRTs ihrer Gehirne geistig schneller, zeigen schlechtere kognitive Fähigkeiten und weisen im Schnitt einen niedrigeren IQ auf. Auch physisch waren sie in schlechterer Verfassung als die Vergleichsgruppe mit flotterem Tempo: Ihre Lungen, Zähne und ihr Immunsystem waren schlechter in Form.

Schneller gehende Menschen altern wohl tatsächlich langsamer – und sind schlauer

Die Forschenden zeigten sich überrascht über das Ergebnis: "Ärzt:innen wissen, das langsam gehende Menschen in ihren 70ern und 80ern oft früher sterben als schneller gehende Personen im selben Alter", erklärt Terrie E. Moffitt, eine der Autorinnen des Projekts. "Aber für diese Studie haben wir die Altersspanne vom Kindergarten bis zum mittleren Alter untersucht und festgestellt, dass langsames Gehen schon Jahrzehnte vor dem Seniorenalter ein Warnsignal darstellt."

Die Studie ist also eine gute Nachricht für die Ungeduldigen unter uns und zeigt, dass schnelles Gehen ein Zeichen für ein jüngeres Gehirn und einen gesünderen Körper sein kann. Aber vielleicht können wir es – neben der Freude über diese Erkenntnis – auch schaffen, etwas nachsichtiger zu sein und uns in Geduld zu üben. Ein niedrigerer Blutdruck ist nämlich auch wichtig für die Gesundheit!

Zuerst erschienen bei Brigitte.de

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