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Medizin-Geschichte Operationen ohne Schmerzen: Die revolutionäre Erfindung der Narkose

In Boston gelingt 1846 erstmals eine Operation unter Narkose. Zuvor erlitten Patienten jeglichen medizinischen Eingriff bei vollem Bewusstsein
In Boston gelingt 1846 erstmals eine Operation unter Narkose. Zuvor erlitten Patienten jeglichen medizinischen Eingriff bei vollem Bewusstsein
© akg-images
Medizinische Eingriffe unter Narkose waren lange Zeit undenkbar. Doch im März 1842 lässt ein Arzt erstmals einen Patienten im Dampf von Schwefeläther dämmern und entfernt ihm ohne weitere Qual einen Tumor. Seine Erfindung ist eines der größten Geschenke an die Menschheit

1845. Sie nennen ihn den "Eisernen Grafen", weil ihn die Schmerzensschreie seiner Patienten kaltzulassen scheinen. In seinen Adern, so heißt es, fließe Eiswasser: John Collins Warren, Anatomieprofessor von internationalem Ruf, gilt als der erfahrenste Chirurg am Massachusetts General Hospital in Boston, USA.

An einem winterlichen Vormittag des Jahres wird er einem 50-jährigen Mann den Unterschenkel absägen. Grelles Tageslicht strömt durch die verglaste Kuppel in den Operationssaal. Die hölzernen Ränge des kleinen Halbrunds sind gut gefüllt. Mediziner und Studenten wollen den berühmten Arzt bei der Arbeit beobachten.

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