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Die Schlacht von Marignano Als sich Europa vor den Schweizern fürchtete

Ohne Helm werfen sich die todesmutigen Schweizer der französischen Reiterei bei Marignano entgegen. Jeder kennt seinen Platz im Kampf, Disziplin ist oberstes Gebot
Ohne Helm werfen sich die todesmutigen Schweizer der französischen Reiterei bei Marignano entgegen. Jeder kennt seinen Platz im Kampf, Disziplin ist oberstes Gebot
© Florilegius/Alamy
Die Eidgenossen gelten als die besten Soldaten ihrer Zeit: Im September 1515 kämpfen sie unweit von Mailand mit den Franzosen um die Herrschaft über das gleichnamige Herzogtum. Die 13 verbündeten Orte wollen sich einen Platz unter den Großmächten Europas sichern. Nach dem ersten Tag der Schlacht wähnen sie sich bereits als Sieger. Doch es kommt anders

Es ist schon beinahe Mitternacht, als auch das Licht des Mondes nicht mehr zum Kämpfen reicht und sich gnädige Schwärze legt über die Lebenden wie die Toten. So ineinander verkeilt stehen die beiden Heere auf der Ebene vor Mailand, dass die meisten Soldaten sich einfach an Ort und Stelle fallen lassen, die Waffe in der Hand, um auszuruhen. Sieben Stunden lang haben die Schweizer und ihre französischen Gegner einander ohne Pause erschlagen, erschossen und erstochen, Tausende sind tot.

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