International Space Station (ISS)
Mit ihren Solarpanels ist die Raumstation etwa so breit wie ein Fußballfeld - und rast in 400 Kilometern Höhe mit 28000 km/h um die Erde. An Bord ist diese Geschwindigkeit nicht zu spüren: Die Astronauten fühlen sich schwerelos, weil die ISS auf ihrer Orbitalband ständig rasend an unserem Planeten „vorbeifällt“.
06.00 Uhr Weltzeit: Aufstehen und Frühstück
Die schmalen Schlafkojen sind mit Vorhängen abgetrennt. Familienfotos, Bücher und kleine Erinnerungsstücke helfen, gedanklich am Boden zu bleiben.
07.00 Uhr: Videokonferenz mit der Bodenkontrolle
Im Gemeinschaftsraum trifft die Crew sich zu Mahlzeiten und für Besprechungen. Als Gerichte stehen vor allem gefriergetrocknete, verschweißte Speisen sowie Dosenkonserven bereit.
09:15 Uhr: Experimente
Im europäischen Forschungsmodul soll Gerst während der »Horizons«-Mission zahlreiche Experimente durchführen.
12.00 - 13.00 Uhr: Mittagspause
Weil in der Schwerelosigkeit Muskel- und Knochenmasse schwinden, trainieren die Astronauten täglich zweieinhalb Stunden. Statt einer Dusche gibt es zum Waschen danach nur Feuchttücher. In der Toilette dient ein Unterdruckschlauch als Spülung, Urin wird zu Trinkwasser aufbereitet.
19.30 Uhr: Feierabend
Etwa 65 Arbeitsstunden haben die Astronauten pro Woche. In der Freizeit besonders begehrt: ein Platz im Aussichtsmodul, das mit sieben Panoramafenstern einen einzigartigen Blick auf den Heimatplaneten ermöglicht.