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Exobiologie Die Venus: Gibt es hier wohl Leben?

Diese Aufnahme, mit speziellen Geräten erstellt und am Computer montiert, zeigt die heiße Oberfläche der Venus. Dort herrschen Temperaturen um die 450 Grad Celsius. In der Realität verschleiern Wolken und eine dichte, trübe Atmosphäre die Sicht
Diese Aufnahme, mit speziellen Geräten erstellt und am Computer montiert, zeigt die heiße Oberfläche der Venus. Dort herrschen Temperaturen um die 450 Grad Celsius. In der Realität verschleiern Wolken und eine dichte, trübe Atmosphäre die Sicht
© NASA/imago images
Es klingt wie eine Sensation: Im Herbst 2020 wollen Forschende in der Atmosphäre der Venus das Gas Phosphan entdeckt haben, das biologischen Ursprungs sein könnte. Doch die vermeintliche Sensation entpuppt sich als Lehrstück über die Tücken der Exobiologie
von Tim Kalvelage

Die Milchstraße ist nur eine von Milliarden Galaxien im Universum. Sie allein umfasst mindestens 100 Milliarden Sterne, um die eine noch größere Zahl von Planeten kreist. Nicht zu vergessen deren Monde! Man darf also vermuten, dass neben der Erde weitere belebte Welten existieren. Nur entdeckt wurden sie bislang nicht.

Im Herbst 2020 allerdings veröffentlichten Forscher einen aufsehenerregenden Aufsatz in der renommierten Fachzeitschrift "Nature Astronomy". Darin berichten sie von der Entdeckung eines exotischen Gases in der Atmosphäre der Venus: Phosphan, eine Phosphorverbindung, die unter anderem von Mikroorganismen in sauerstofffreien Milieus produziert wird. Sie gilt daher als potenzielles Anzeichen für Leben.

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