1. Ist ein früher Ruhestand empfehlenswert?
Mehrere Studien haben Hinweise darauf geliefert, dass sich der vorgezogene Ruhestand negativ auf den psychischen und körperlichen Gesundheitszustand und vor allem auf die geistige Leistungsfähigkeit auswirkt.
Weniger gefährdet sind allerdings jene Ruheständler, die den neuen Lebensabschnitt aktiv gestalten und sich etwa neuen Herausforderungen stellen.
2. Wie lange sollte man möglichst weiterarbeiten?
Eine lange Teilnahme am Arbeitsleben kann entscheidend zur Erhaltung der geistigen Fitness beitragen. Allerdings nur, wenn die Stressbelastung nicht überhandnimmt: Der damit verbundene Bluthochdruck begünstigt vermutlich manche Demenzerkrankungen.
3. Welche Hobbys halten das Hirn fit?
Alle, die das Gehirn immer neu und möglichst vielfältig herausfordern – genau in dem Maße, wie es noch Spaß macht: etwa das Lernen einer neuen Sprache. Überschätzt werden Kreuzworträtsel – sie trainieren zwar das Faktengedächtnis, bringen aber keine positiven Effekte für andere Gehirnfunktionen.
4. Welche Tätigkeiten sind ratsam?
Ideal ist es, wenn sich möglichst viele Aspekte verbinden lassen: soziale Kontakte, körperliche Bewegung, geistige Anstrengung. Beschäftigungen, die außerdem mit einem Gefühl von Sinn und einem klaren Ziel verbunden sind, können sogar lebensverlängernd wirken – etwa ehrenamtliche Aufgaben.
5. Wie finde ich ein Ehrenamt?
In vielen Städten und Gemeinden gibt es inzwischen Einrichtungen, die Freiwillige in Ehrenämter vermitteln – eine Übersicht liefert etwa die Website der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen. Anlaufstellen finden sich auch auf der Internetseite der Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland.