Was tun mit der nassen Wäsche im Winter? Klappständer ins Wohnzimmer und Heizung an? Lieber nicht. Denn tatsächlich ist die nasse Wäsche draußen am besten aufgehoben.
Wer das nicht glaubt, hat noch nie von "Sublimation" gehört. Dahinter verbirgt sich ein ganz simpler physikalischer Vorgang: der direkte Übergang des Wassers von fest zu gasförmig - ohne den flüssigen Aggregatzustand zu durchschreiten.
Besonders weiche Wäsche
Wird die Wäsche bei Temperaturen unter null Grad Celsius nach draußen gehängt, gefriert das in der Kleidung enthaltene Wasser zunächst, um anschließend zu verdunsten. Ein erneutes Flüssigwerden wird bei der Sublimation übersprungen: Das Eis wird direkt zu Wasserdampf.
Frostige Temperaturen sollten also kein Grund sein, die Wäsche nicht auf dem Balkon oder im Garten zu trocknen. Ganz im Gegenteil: Die "Frosttrocknung" soll die Wäsche sogar besonders weich und Handtücher extra saugfähig machen. Doch Achtung: Die Wäsche bloß nicht abnehmen und reinholen, solange sie noch gefroren ist – dann wird sie nämlich wieder nass.