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Einmal im Leben eine Safari in Afrika machen – das ist für viele Menschen ein Traum. Nirgendwo sonst kann man Löwen, Elefanten und Nashörner in einer atemberaubenden Landschaft so nah kommen und die Wildnis spüren.
Auch deshalb ist Südafrika seit einigen Jahren ein Trendreiseziel. Denn es bietet mit dem Krüger Nationalpark nicht nur eins der größten Wildschutzgebiet des Kontinents, sondern mit dem Hluhluwe-iMfolozi-Park auch den ältesten Nationalpark Afrikas.
Hinzu kommt, dass einige Naturschutzgebiete am Südatlantik oder Indischen Ozean gelegen sind. Man hat also die Wahl zwischen einer abenteuerlichen Tier-Safari im Busch – oder einer Wanderung entlang spektakulärer Küstenlandschaften mit der Möglichkeit Wale, Pinguine oder Haie zu sichten.
Wir stellen Ihnen fünf lohnenswerte Naturschutzgebiete in Südafrika vor:
Addo Elephant Nationalpark

Sie lieben Elefanten? Der Addo Elephant Nationalpark hat eine der dichtesten Elefantenpopulationen in Afrika. Dazu ist er der drittgrößte Nationalpark Südafrikas.
Der Addo Elephant Nationalpark liegt in der Nähe von Port Elizabeth und wurde 1931 gegründet. Seit Oktober 2003 kann man bei einer Safari durch den Addo wieder die "Big 5" antreffen: den afrikanischen Elefanten, das Nashorn, den Büffel, Löwen und Leoparden. Neben den großen Landtieren kann man mit etwas Glück dazu auch noch Wale und den weißen Hai beobachten. Damit ist der Addo Elephant Nationalpark der einzige Park mit den Big Seven.

Damit eignet sich der Park perfekt für eine Safari. Man kann mit einem eigenen (Miet-)Wagen durch den Park fahren oder eine geführte Tour buchen. Auch übernachten kann man im Nationalpark, in Cottages oder Zelten. Es gibt auch Luxus-Camps innerhalb des Parks.
Tsitsikamma-Nationalpark

Der Tsitsikamma-Nationalpark in Südafrika ist ein beeindruckendes Naturparadies, das sich entlang der malerischen Garden Route erstreckt. Er gehört zu den landschaftlichen Highlights in Südafrika und befindet sich zwischen Knysna und Jeffreys Bay, an der Mündung des Flusses Storms River. Mit seinen spektakulären Küstenlandschaften, dichten Wäldern und atemberaubenden Wasserfällen ist der Tsitsikamma-Nationalpark ein beliebtes Reiseziel für Naturliebhaber und Abenteurer. Spazieren kann man an der Küste entlang über die weltberühmte Hängebrücke (Suspension Bridge) des Parks. Ebenfalls lohnenswert ist eine Paddeltour in die Mündung des Storms River. Per Kajak erkundet man dann Höhlen und kann flussaufwärts ein erfrischendes Bad nehmen.
Der Park erstreckt sich über eine Fläche von knapp 30.000 Hektar und bietet eine Vielzahl von Aktivitäten für Besucher. Eine der bekanntesten Attraktionen ist der Otter Trail, ein spektakulärer Wanderweg entlang der Küste, der als einer der schönsten Wanderwege der Welt gilt. Die Wanderung erstreckt sich über 42 Kilometer und führt durch dichte Wälder, felsige Klippen und entlang von wilden Flüssen. Wer den Otter Trail bestreiten möchte, muss sich vorher anmelden und sollte über gute Kondition verfügen.
Südafrika: Abenteuerland unter der Sonne

Zur Walsaison zwischen Juni und Oktober kommen Wale dorthin um zu kalben und ihren Nachwuchs aufzuziehen. Auch Delfine tummeln sich dann im Wasser. Wer nicht unbedingt Wale sehen möchte, sollte im April und Mai kommen. Denn in der Hauptsaison zwischen November und Februar ist es in der Region sehr voll.
Der Tsitsikamma-Nationalpark ist auch ein Paradies für Abenteurer, die den Adrenalinkick suchen. Es gibt zahlreiche Aktivitäten wie Ziplining. Außerdem befindet sich in den Ausläufern des Schutzgebietes eine der weltweit höchsten kommerziellen Bungee-Jumping-Brücken. Von der berühmten Bloukrans Bridge fällt man in 216 Meter Tiefe.
Hluhluwe-iMfolozi-Park

Der Hluhluwe-iMfolozi-Park ist der älteste Nationalpark des gesamten afrikanischen Kontinents. Er besteht bereits seit 1895. Der Park wird vom Fluss Hluhluwe durchzogen und bietet eine einzigartige Aussicht sowie hervorragende Safari-Möglichkeiten zur Tierbeobachtung. Sandige und steinige Routen führen die Besucher mitten hinein in das ursprüngliche Safari-Gefühl.
Der Park ist besonders bekannt für seine Nashornbestände: Der Hluhluwe-iMfolozi-Park hat seine weltweite Anerkennung durch das langjährige Schutzprogramm für Breitmaulnashörner erlangt, welches in den 1950er und 1960er Jahren begann und bis heute fortgeführt wird. Dank dieser Bemühungen gibt es mittlerweile wieder etwa 1.250 Breitmaulnashörner, sowie 300 Spitzmaulnashörner, 200 Löwen, 80 Leoparden, 700 Elefanten und 5.500 Büffel in dem Park. Auch Krokodile lassen sich hier bei der Jagd beobachten.
Beste Besuchszeit ist März bis Oktober. Sowohl im Park als auch in der Umgebung gibt es viele verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten.
Keurbooms River Nature Reserve an der Garden Route

Die Garden Route an der Südküste Südafrikas gehört zu den berühmtesten Attraktionen des Kontinents. Sie startet in Kapstadt, führt über Hermanus (siehe Bild oben) bis hin nach Port Elizabeth und Addo. Wer sich abseits der Touristenpfade einen Nationalpark ansehen möchte, sollte sich auf eine Flussfahrt ins Hinterland begeben. Im Keurbooms River Nature Reserve taucht man ein in eine stille, verwunschene Welt: Das Reservat ist ein 740 Hektar großer und somit überschaubarer Naturschutzpark in Südafrika – das macht ihn nicht weniger besonders. Der Park befindet sich am Ufer des Keurbooms River und ist ein beliebtes Ziel für Touristen und Einheimische, die die Schönheit der Natur genießen möchten. Der Fluss ist bekannt für seine kristallklaren Gewässer und bietet eine idyllische Umgebung für Kanufahrten und Bootsfahrten. Die Besucher können auch an einigen Stellen im Fluss schwimmen.
Das Reservat beeindruckt mit seiner üppigen Pflanzenwelt und kann bei Spaziergängen, Bootsfahrten und Kanufahrten erkundet werden. Für Liebhaber interessant: Im Park lassen sich besonders viele Vögel beobachten.
iSimangaliso-Wetland-Park

Der iSimangaliso Wetland Park im Norden Südafrikas an der Grenze zu Mosambik ist ein wahrer Schatz der Natur. Er liegt an der Ostküste der südafrikanischen Provinz KwaZulu-Natal und wurde 1999 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt. Der St.-Lucia-See in der Mitte des Parks ist 300 Quadratkilometer groß und damit der größte See Südafrikas. Ganze fünf Ökosysteme beinhaltet der Park: den Indischen Ozean, die Savanne, Korallenriffe, die zweithöchsten bewaldeten Dünen der Welt, und Sumpfgebiete.
Mit einer Fläche von 332.000 Hektar umfasst der Park damit eine einzigartige Kombination vieler verschiedener Lebensräume für wilde Tiere. In den Feuchtgebieten leben die meisten Nilpferde und Krokodile Südafrikas, in der Savanne Meerkatzen, Büffel und Leoparden, im Ozean Wale. Auch Giraffen leben in dem Park.
Neben klassischen Tier-Safaris können Besucher des Parks auch Bootstouren auf den Seen und Flüssen unternehmen. Außerdem werden geführte Wanderungen mit Rangern angeboten, man kann Kajak fahren, reiten oder tauchen. Auch übernachten kann man im Park – in Lodges, Cottages und auf Campingplätzen.