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Genau 108 Fotografien zeigt der neue Bildband "Reflections of India" von André Wagner. Warum 108? Weil Wagner bei seiner ersten Reise nach Indien genau 108 Filme dabei hatte. War das Zufall? Erst viel später erfuhr der in Berlin lebende Fotograf, dass die 108 in Indien eine mystische Zahl ist. Ähnlich wie es Wagner mit der Zahl 108 ging, geht es dem Betrachter beim Durchsehen seinen neuen Bildbandes.
Von Bild zu Bild wirkt dieses so widersprüchliche Land in Südasien immer weniger fremd. Wagner porträtiert Arbeiter auf Bananenplantage oder zeigt Pilger bei der Niederwerfung. Er lichtet Städte bei Nacht ab und zeigt den Alltag mit all seiner Schlichtheit.
Er drückt auf den Auslöser, wenn eine Schulklasse unter freiem Himmel und auf dem Boden sitzend, auf den Lehrer wartet. Wobei die Anordnung der Schüler und der leere Stuhl mit dem Zeigestock fast wie inszeniert erscheint. Doch Wagners Fotografien sind ungeschönt, nicht digital bearbeitet und vor allem nicht inszeniert. Er hält fest, was ihn fasziniert: die Menschen und ihre Spiritualität.
Der 32-Jährige Wagner schreibt in seinem Bildband: "Ich reise gern ins Unbekannte. An Orte, von denen ich noch nichts weiß. … Wenn ich dort ankomme, will ich nicht an der Oberfläche dahingleiten, sondern mit der Kamera das Verborgene, das Unsichtbare sichtbar machen."
Mit "Reflections of India" ist ihm das auf jeden Fall gelungen.

erschienen im Hans-Nietsch-Verlag
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