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Smartphone-Fotografie Die besten Fotoapps für jede Situation

Fotografieren mit dem Smartphone
© franckreporter / iStock
Ob Selfie, Landschafts-, Architektur- oder Porträtfoto. Für jede Situation gibt es Apps, die sich besser und schlechter eignen. Wir geben Ihnen einen Überblick

Vor dem Auslösen

Bildausschnitt, Licht, Schärfe und Perspektive: In der Theorie gibt es viele Faktoren, die ein Foto beeinflussen. Doch es gibt auch ein ganz praktisches Tool, das eine Hilfestellung bietet, noch bevor Sie den Auslöser Ihres Smartphones betätigen: „Camera51“ zeigt, wie Sie ihre Motive ins rechte Licht rücken. Dabei bedient sich das Tool bei bewährten Fotografieregeln, wie dem Goldenen Schnitt. Objekte werden ebenso erkannt wie Gesichter und die App gibt in der Live-Ansicht hilfreiche Vorschläge, wie sie eine per Klick ausgewählte Person oder einen fokussierten Gegenstand richtig in Szene setzen.

Das kostenlose Tool gibt es sowohl für das iPhone, iPad oder den iPod touch. Und auch Android-Nutzer können sich die App im Google Play Store herunterladen.

Für Allrounder

Die Farbigkeit anpassen, an der Helligkeit schrauben, den Kontrast verändern, die Aufnahme spiegeln, drehen und verzerren, Effekte, wie die doppelte Belichtung oder eine Vignette simulieren, einen Text und einen Filter hinzufügen: Die Funktionen der Bildbearbeitungs-App „Enlight“ gehen ins Endlose. Wer nur ein Tool für alle Zwecke haben möchte, ist hier sicherlich an der richtigen Adresse. Auch die direkte Anbindung an die sozialen Netzwerke ist vorbildlich. Einziges Manko: Die App gibt es nur für das iPhone und das iPad. Der Preis von 4,49 € lohnt sich aber allemal.

Für anspruchsvolle Landschaftsfotografen

VSCO ist der Dauerbrenner unter den Bildbearbeitung-Apps. Ein simples Interface, einfache Bearbeitungsmöglichkeiten aber vor allem die Presets machen das Fotografie-Tool so beliebt. VSCO ist gleichzeitig eine Community von ambitionierten Hobby-FotografInnen und Profis und auch die Anbindung an Facebook, Instagram und Google+ funktioniert einwandfrei. Perfekt bearbeiten lassen sich ebenso urbane wie natürliche Landschaftsfotografien, aber auch Porträtfotografen bieten sich viele Möglichkeiten. Die App ist für Android und iOS kostenlos erhältlich, zusätzliche Filter gibt es ab 0,72 €.

Für Architektur-Fans

Snapseed ist wie ein kleines Fotolabor: Viele Parameter lassen sich sehr fein abstimmen, einzelne Bildbereiche - wie ein überbelichteter Himmel - können sehr genau angepasst werden, eine porträtierte Person kann mit Schärfenverläufen hervorgehoben werden, sogar ein Histogramm ist anpassbar und auch Filter sind zahlreich vorhanden. Vor allem Architektur-Fans kommen hier voll auf ihre Kosten: Das Tool schafft es nahezu unsichtbar die Perspektive in Fotografien nachträglich zu ändern und so zum Beispiel stürzenden Linien auszubessern. In unserem Test werden bei kleineren Veränderungen sogar wie von Zauberhand einzelne Elemente im Bild ergänzt, die vorher gar nicht fotografiert wurden (z.B. Wolken im Himmel). Auch dieses kostenlose Tool ist sowohl im Google Play Store als auch im iTunes Store erhältlich.

Für das perfekte Selfie

Seit dem Update auf iOS 10.1 kann das iPhone 7 Plus einen ganz entscheidenden Vorteil der Dualkamera nutzen: den Portrait-Modus. Dabei erkennt die Kamera über die zwei leicht versetzten Linsen die Tiefenstaffelung im Bild und macht es so möglich, den Hintergrund von einem Porträt unscharf zu zeichnen. Doch auch Nutzer älterer iOS-Betriebssysteme kommen mit der „Patch: Smart Portrait Editor“-App auf den Geschmack von professionell anmutenden Porträtaufnahmen. Genau wie bei der kostenpflichtigen App „AfterFocus“ lässt sich hier ein Bereich auswählen, der sich von dem ansonsten unscharfen Inhalt abheben soll. Unser Tipp für Android-Nutzer: Auch die "Google Camera“ schafft mittlerweile den Porträt-Effekt – die Alternative ist „AfterFocus" (eines Android-Herstellers).

Für Künstler

Fotoeffekte wirken bei vielen Apps zu überladen. „Fragment“ verziert Ihre Bilder mit stilvollen Kaleidoskop-Effekten. In der App stehen zahlreiche Muster und ebenso viele Möglichkeiten der Bearbeitung zur Verfügung: Formen, Farben und Größen der einzelnen Prismen sind sowohl auf Android-Geräten als auch in iOS schnell anpassbar. Die Anwendung kostet iPhone-Nutzer 2,29€ und im Google Play Store 2,09€.

Für Collagen-Liebhaber und Sprücheklopfer

Mit der kostenlosen Android- und iOS-App "Pic Collage" lassen sich auf denkbar simple Art und Weise Fotocollagen erstellen und mit modernen Text- und Form-Komponenten aufwerten. Es gibt vorgefertigte Layouts und grafische Elemente und die so erstellten Werke lassen sich danach mit Freunden teilen.

Für Geschichtenerzähler

Egal, ob Sie den Umbauprozess in Ihrer Wohnung oder die äußerliche Veränderung Ihres Babys für die Ewigkeit festhalten wollen: Die iOS-App „Everyday“ (3,49€) und die kostenlose Android-Anwendung „Photochron“ helfen nicht nur dabei, täglich, wöchentlich oder monatlich an die Momentaufnahme zu denken, sondern auch, die Kamera – gerade bei Porträts – wieder in dieselbe Position zu bringen. Aus den so entstandenen Fotos lässt sich dann jederzeit ein Zeitraffer-Video erstellen und teilen.

Für Bewegung im Bild

Die vorbeirauschenden Autos sind nur als ein roter Streifen aus Rücklichtern zu erkennen und der fotografierte Fluss wirkt wie tiefhängender Nebel: An vielen Kameras lässt sich die Belichtungszeit so einstellen, dass bestimmte Bereiche im Bild eine gewünschte Unschärfe bekommen. Um diesen Effekt auch auf dem iPhone erzielen zu können, benötigen Sie eine App wie "Slow Shutter Cam" (2,29€). Ein solcher Wischeffekt bringt eine ganz andere Dynamik ins Bild und sorgt für eine ansonsten unerreichbare Bewegung in ihren Smartphone-Aufnahmen. Aber Vorsicht ist dennoch geboten: Die Kamera muss sehr still stehen - nutzen Sie also am besten ein Stativ.

Eine vergleichbare Funktion bietet die Android-Anwendung "Camera FV-5" (2,99€), mit der Sie auch Zeitraffer-Videos erstellen können.

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