Shetland-Inseln – Einblicke in Jahrtausende alte Geschichte
Über einhundert Seemeilen vom Festland entfernt, im Länderdreieck von Schottland, Norwegen und den Färöer-Inseln, erstrecken sich die Shetland-Inseln. Der einsame Archipel mit seinen über hundert Eilanden hat eine lange geologische Reise hinter sich. Geformt durch tektonische Verschiebungen, Eiszeiten, Regen, Wind und Wellen, darf sich Shetland seit 2015 UNESCO-Geopark nennen. Dank der reichen Steinvorkommen gibt es hier einige der besterhaltenen archäologischen Stätten Europas, manche Gesteine sind zwischen 300 Millionen und drei Milliarden Jahre alt. Diese geologische Vielfalt hat das Natur- und Kulturerbe der Shetland-Inseln nachhaltig geprägt. Zu den bedeutendsten archäologischen Fundstätten zählt heute der Jarlshof (im Bild), der durch eine Sturmflut im Jahr 1905 freigelegt wurde. Die Ausgrabungen geben heute Einblicke in die Bronze- und Wikingerzeit.