Wer St. Kilda, eine im Westen der Äußeren Hebriden gelegene Inselgruppe, erreichen möchte, muss zunächst eine zweistündige Bootsfahrt auf sich nehmen. Die Reise führt über den rauen Atlantik und hat man St. Kilda endlich erreicht, so fühlt man sich wie am Ende der Welt. Über Millionen von Jahren hat sich auf der schottischen Inselgruppe ein ebenso schöner wie einzigartiger Lebensraum geformt. Die geografische Lage und das ozeanische Klima schufen hier eine fantastische Vielfalt voneinander abhängiger Ökosysteme, deren außergewöhnliche Artenvielfalt sich über als auch unter der Wasseroberfläche beobachten lässt. Die hier vorkommenden Seevogelkolonien sind die wichtigsten im Nordostatlantik, die Inseln Boreray und Stac Lee beherbergen die größten Basstölpel-Kolonien weltweit. Menschen gibt es hier kaum, nur eine Handvoll Wissenschaftler und einige Mitarbeiterinnen des National Trust of Scotland leben hier. Auch große Besucherzahlen werden vermieden, die Teilnehmerzahlen von Bootsausflügen streng überprüft.