Nur ein Berg liegt zwischen Skopje und dem Fluss Treska. Ab 1938 wurde er aufgestaut, um die nordmazedonische Hauptstadt mit Elektrizität zu versorgen – und nebenbei entstand so ein beeindruckender See in einer noch beeindruckenderen Schlucht. Auf den hohen kalkhaltigen Felsen wohnen Echsen, in den vielen Höhlen – die längste ist 176 Meter lang – sind Fledermäuse zu Hause. Und 77 Schmetterlingsarten gibt es nur hier. Die meisten Besucher buchen eines der kleinen Ausflugsboote, besser ist es aber, sich ein Kajak zu mieten oder gleich den etwa sechs Kilometer langen Wanderweg zu laufen. Er führt am Ufer immer an der Wand lang und erlaubt sensationelle Ausblicke auf den Fluss. Ach ja, wer klettern will, ist hier ebenfalls richtig.
Auf keinen Fall verpassen: Von Skopje mit der Seilbahn auf den Vodno-Berg fahren und die rund 10 Kilometer zu Fuß zum Canyon gehen. Der Abstieg zum Fluss ist steil, aber die Tour sehr abwechslungsreich.