Das achte Weltwunder lag einst in Wolfenbüttel. So nannte man zu Zeiten des Gründers Herzog August der Jüngere seine prächtige Bücher-Sammlung, die in der Bibliothek von Wolfenbüttel bis heute steht und abermals gewachsen ist. Bei seinem Tod 1666 umfasste sie bereits 135.000 Titel in 35.000 Bänden und galt als die größte Büchersammlung nördlich der Alpen. Das angesehene Haus lockte Schriftsteller aus aller Welt in die norddeutsche Provinz, darunter auch Gotthold Ephraim Lessing, der die Herzog August Bibliothek ab 1770 leitete