Anfang des 20. Jahrhunderts begann die große Zeit von Kolmanskuppe: Als ein Eisenbahnarbeiter in der Namib-Wüste auf die ersten Diamanten stieß, löste er mit seinem Fund einen Boom aus: Innerhalb weniger Jahre entwickelte sich Kolmanskuppe zu einer glanzvollen Minenstadt mit allen Annehmlichkeiten: Herrschaftliche Villen, eine Schule, ein Theater, ein Krankenhaus, ein Casino samt Restaurants und Bars entstehen.
Doch so schnell wie er gekommen war, verging der Rausch. Als die Weltwirtschaft 1929 in eine Krise stürzt, ist das Ende der Ära besiegelt. Die Diamantenfördermenge geht zurück und die Diamantproduktion verlagert sich in die neu entstandene Minenstadt Oranjemund weiter im Süden.
Die Bewohner verlassen teilweise über Nacht ihre Häuser und Wanderdünen beginnen, die Jugendstilvillen zu überfluten. Langsam aber sicher erobert sich die Wüste den Ort zurück und Kolmanskuppe wird zur Geisterstadt. Heute ist der Ort eine gern besuchte Museumsstadt