Felsenlandschaft der Las Médulas
Nicht etwa der Wind und die Natur haben die skurrile Felslandschaft von Las Médulas in Kastilien-Léon geschaffen, sondern die Römer. Auf der Suche nach Gold haben sie die erzreiche Region für sich entdeckt. Großangelegter Bergbau ist für die heute sichtbaren markanten Felsspitzen und die darunter liegenden Höhlen verantwortlich. Die Römer haben das Erdreich und das abgetragene Gestein schlicht mit riesigen Wassermengen fortgespült, um an das Gold zu gelangen. Das Wasser dafür haben sie gut 100 Kilometer weit über Kanäle hergeleitet. Die Reste eines römischen Aquädukts sind noch heute zu sehen. Innerhalb von 250 Jahren um das Jahr Null herum, sollen bei Las Médulas rund 1635 Tonnen Gold gefördert worden sein.
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