
Alternative Wege und Sichtweisen wahrnehmen
Wer kennt das nicht, die Hauptattraktion des Urlaubs ist gnadenlos überlaufen, die romantische Vorstellung sie nahezu menschenleer vorzufinden dahin. Doch auch an sehr berühmten Sehenswürdigkeiten lassen sich nicht ganz so bekannte Wege finden, die für ein aufregendes Erlebnis sorgen können. Hier lohnt es sich vorab das ein oder andere Globetrotter-Forum zu wälzen sowie ein wenig Flexibilität vor Ort einzuplanen, die es zulässt, die gängigen Wege zu verlassen. Warum der Aufwand? Das lässt sich gut an der Inka-Stätte Machu Picchu veranschaulichen. Die meisten Besucher, der insgesamt 2500 zugelassenen pro Tag kommen als Tagestouristen aus Cusco. Ihnen bleibt nur ein kurzes Zeitfenster um die Schönheit der majestätischen Ruinenstadt auf sich wirken zu lassen, denn sie sind an die Zugzeiten gebunden. Viele Südamerika-Reisende übersehen eine andere Option, die zwar etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt, aber auch eine lohnende Alternative zum Tagestrip bietet. Wer darauf spekuliert, die imposante Landschaft in Ruhe genießen zu können, sollte statt in Cusco in der Ortschaft Aguas Calientes am Fuße des Machu Picchu unterkommen. Von hier liegt der Haupteingang nur eine Wanderstunde entfernt. Die Tore öffnen zu Sonnenaufgang, wer dann schon oben ist, hat gute Chancen erst mal wenige andere Besucher anzutreffen. Fittere Reisende ohne Höhenangst melden sich nicht nur für den Machu Picchu an, sondern auch gleich noch für den Huayna Picchu (der spitze Berg im Hintergrund). Hier sind nur 400 Touristen am Tag zugelassen und der Berg ermöglicht eine ganz andere Sicht auf die Ruinenstadt.
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