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Wellenreiten Ben Neumann: 17 Jahre, Weltklasse-Surfer – und blind

"Einmal auf dem Wasser, mache ich mein Ding", sagt Ben Neumann
"Einmal auf dem Wasser, mache ich mein Ding", sagt Ben Neumann
© Lia Bardehle
Er stürzt sich in den Münchner Eisbach, paddelt an schroffen Klippen vorbei und hat für Deutschland Bronze im Parasurfen geholt. Dabei kann Ben Neumann nicht sehen. Wie es ist, die Welle wirklich zu spüren

Sechs Jahre war Ben Neumann alt, als man ihm nach einer Routineuntersuchung für die Schule sagte: Du wirst bald nichts mehr sehen können. Schon da besaß er nur noch 35 Prozent seiner Sehkraft. Bemerkt hatten das weder seine Eltern noch er selbst. Wer Neumann heute begegnet, trifft einen charmanten Teenager mit großen, grün-blauen Augen. In seinen Gesten, in seinen Worten spürt man die Kontrolliertheit des Spitzensportlers. Dass er blind ist, bemerkt man auch heute kaum. Dann etwa, wenn seine Mutter den 17-Jährigen mit leiser Stimme durch Flure und über Treppen dirigiert.

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