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St. Michael's Mount Der britische Zwillingsbruder des Mont Saint-Michel

St Michael's Mount in Cornwall
Kommt Ihnen das Motiv bekannt vor? Die Ähnlichkeit des St. Michael's Mount zum Mont Saint-Michel ist kein Zufall..
© Valery Egorov / Shutterstock
Was macht den St. Michael's Mount so besonders? Und wann sollten Sie das Wahrzeichen von Cornwall am besten besuchen? Antworten finden Sie in unserer Reihe "Traumort des Tages"

Wo liegt der St. Michael's Mount?

An der rauen südwestlichen Spitze Englands ragt die Gezeiteninsel vor der Küste Cornwalls aus dem Meer. Der kleine Ort Marazion liegt nur wenige Hundert Meter entfernt. Vom nördlich gelegenen Touristenstädtchen St Ives ist der St. Michael's Mount in etwa zwanzig Minuten mit dem Auto zu erreichen.

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Was macht den St. Michael's Mount so besonders?

Oft von Nebelschwaden verhangen, bei Ebbe vom glitzernden Sandstrand umgeben und bei klarer Sicht stolz aus dem Meer aufragend, trotzt der St. Michael's Mount seit Tausenden von Jahren tapfer Wind und Wetter. Funde weisen darauf hin, dass die kleine Gezeiteninsel bereits in der Bronzezeit besiedelt war.

Heute gilt der St. Michael's Mount als eines der Wahrzeichen von Cornwall. Wie auch der berühmte Mont Saint-Michel, sein französisches Pendant in der Normandie, war die Insel mit dem dazugehörigen Schloss und der Abtei lange Zeit ein beliebtes Pilgerziel von Schotten und Iren, die aus dem Norden kommend, in Richtung Jakobsweg unterwegs waren. Aufgrund seiner Ähnlichkeit wird der St. Michael's Mount deshalb häufig mit dem wesentlich bekannteren Mont Saint-Michel verwechselt.

Benediktinermönche vom französischen Mont Saint Michel errichteten auf dem Inselberg vor Cornwall im 11. Jahrhundert ein Kloster ganz nach dem Vorbild in ihrer Heimat. Später wurde aus der religiös genutzten Insel ein Stützpunkt für die Befestigung der Südküste und eine Burg entstand. Das Anwesen befindet sich heute im Privatbesitz, kann aber besichtigt werden.

Das Schloss ist das Herzstück vom St. Michael's Mount, von der oberen Terrasse bietet sich ein großartiger Blick über den Inselberg, das Meer und die Küste. Im Sommer dürfen Besucher an ausgewählten Tagen außerdem den Schlossgarten betreten. Ein Highlight ist der subtropische Garten mit Pflanzen aus fernen Ländern wie Mexiko oder Südafrika.

Bei Ebbe ist es möglich, die Insel über einen kleinen Damm zu Fuß zu erreichen. Herrscht Flut, verkehren Fähren zwischen Marizion und der wenige Hundert Meter entfernten Insel. Die schönsten Fotomotive gibt es bei Sonnenauf- und Sonnenuntergang, wenn sich die Silhouette des Klosterbergs in der Bucht vor dem strahlenden Himmel abzeichnet.

Wann ist die beste Reisezeit für Cornwall?

Die Region Cornwall und der St. Michael's Mount können das ganze Jahr über besucht werden, von seiner schönsten Seite zeigt sich der Klosterberg aber im Sommer. Bei gutem Wetter kann man entspannt über den alten Pilgerpfad bis zur Bergspitze hinauf laufen und mit etwas Glück die Schlossgärten besuchen. Und sollte es doch mal regnen, kehrt man einfach in einen der Pubs ein, die sich im kleinen Dorf unten am Hafen befinden.

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