Ob als kleine Alltagsflucht für zwischendurch oder als Inspiration für die nächste Reise: In unserer Reihe „Traumort des Tages“ zeigen wir Ihnen die schönsten Plätze der Erde
Spitzkoppe, Namibia
- Wo?
Inmitten der sonst so staubigen Wüstenlandschaft im Norden Namibias liegt der Inselberg Spitzkoppe rund 120 Kilometer von der Stadt Swakopmund entfernt in der Region Erongo.
- Was macht den Ort besonders?
Die Form, die Lage und die kulturellen Schätze tragen dazu bei, dass die Spitzkoppe ein ganz besonderer Ort ist. Aber der Reihe nach! Fast 700 Meter überragt die markante Felsformation aus Granit ihre Umgebung, aufgrund ihrer Form trägt sie auch den Spitznamen "Matterhorn Namibias". Nicht nur der Berg selbst ist ein beliebtes Ziel für Kletterer aus der ganzen Welt, sondern auch die teilweise kurios geformten Felsen und Steine, die sich in dem Gebiet rund um die Spitzkoppe verteilen. Dahinter liegt die Weite der afrikanischen Steppe, die sich von einer der vielen kleineren Erhebungen bereits toll beobachten lässt. Etwas sportlich wird es, wenn man sich die bekannten Felsmalereien anschauen möchte, die hier ebenfalls zu finden sind. Eine steile Treppe führt zu den jahrtausendealten Felsmalereien, dem sogenannten Bushmann-Paradies. Leider ist die Fundstelle durch Vandalismus stark beschädigt worden, da alle bisherigen Versuche das Gebiet unter Schutz zu stellen, scheiterten. Auf dem Gelände darf gegen eine kleine Gebühr an bestimmten Stellen gecampt werden. Wer eine Nacht an der Spitzkoppe verbringt, wird die Magie dieses Ortes verstehen: Über dem markanten Gipfel schimmern Milchstraße und das Kreuz des Südens so klar, wie an kaum einem anderen Ort in Namibia.
- Wann?
Im namibianischen Winter zwischen Mai und September können die Nächte hier sehr kalt werden, und da sich eine Nacht unter offenem Himmel hier sehr lohnt, sollten alle Camper besser in den wärmeren Monaten ab Oktober kommen. Ansonsten ist die Spitzkoppe das ganze Jahr über zugänglich.