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Artensterben Unsere Amphibien verschwinden. Ein Rettungsversuch in Ostwestfalen

Molche, Salamander, Frösche: Keine andere Tiergruppe verschwindet so rasch und dramatisch wie Amphibien. In Ostwestfalen möchten Naturschützer das Sterben aufhalten – mit einer der landesweit ersten Amphibienarchen. Es ist ein Beispiel dafür, dass und wie Artenschutz gelingen kann: mit Pragmatismus und Unverzagtheit 
Bei keiner anderen Wirbeltiergruppe vollzieht sich der Abwärtstrend so rasant wie bei den Amphibien. Mit einem Aufzuchtprogramm versuchen Naturschützende, den Schwund zu stoppen
Bei keiner anderen Wirbeltiergruppe vollzieht sich der Abwärtstrend so rasant wie bei den Amphibien. Mit einem Aufzuchtprogramm versuchen Naturschützende, den Schwund zu stoppen
© Frank Grawe

Die Evolution passiert in Plastikwannen, hundert-, tausendfach. Vor drei Wochen erst hat Dennis Wiegart den glibbrigen Laich dort hineingegeben. Nun wuseln linsengleiche Wesen mit Schwänzchen und Kiemen durchs Wasser, die sich schon bald zu Vierbeinern verwandeln werden, die Luft atmen und über Land hüpfen. "So faszinierend, hier im ganz Kleinen das Großereignis in der Geschichte der Natur angucken zu können: den Landgang", schwärmt der Wissenschaftliche Mitarbeiter der Landschaftsstation des Kreises Höxter. Und dann, nach einer kurzen Atempause: "Es darf doch nicht sein, dass wir die letzte Generation sind, die das bestaunen können."