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Spendenziel: 604 Hektar
Spendenstand (1.8.25): 524,7 Hektar
Auf dieser Seite finden sich die jüngsten Nachrichten zum Projekt. Geschenk- und Spendenurkunden gibt es hier, Infos zum Waldstück hier, Infos zum nachhaltigen Schutz hier.
Hintergrund
In den immergrünen, nebelverhangenen Wäldern des Intag-Tals im Norden Ecuadors leben Brillenbären, Braunkopf-Klammeraffen, Pumas sogar. Viele Orchideen, Farne und Amphibien kommen nur hier an den Westhängen der Anden vor. Der natürliche Reichtum ist so überbordend, weil gleich zwei der 36 globalen Hotspots der Artenvielfalt in diesem Gebiet aufeinandertreffen. Seit 1990 wurden im Intag-Tal mehr als ein Viertel dieser einzigartigen Wälder zerstört. Seit 2004 hat unser Verein dort bereits mehr als 8.100 Hektar Nebelwald gekauft und den Gemeinden als nicht weiterverkäufliche Schutzgebiete überschrieben. In denen gilt: Straßenbau, Landwirtschaft, Abholzung, Jagd und Fischerei verboten! Die 604 Hektar Wald der Familie Varela, die wir im Dezember 2024 gekauft haben, schließen an bereits geschützte Gebiete und den Nationalpark Cotacachi-Cayapas an. Der Kauf ist noch nicht vollständig finanziert, die im November 2023 gestartete Spendenkampagne läuft daher weiter.
Der lange Weg zum Landkauf: 2020 bis heute
2.5.25 Der Schenkungsvertrag liegt zur Prüfung bei der Bezirksverwaltung.
10.3.25 Die Prüfung des Schenkungsvertrages durch unseren deutschen Rechtsberater sowie den ecuadorianischen Anwalt von Rainforest Concern ist abgeschlossen. Wir hoffen, dass nun bald der Notartermin stattfinden kann.
19.12.24 Der Grundbuch-Eintrag ist erfolgt! Was für ein schöner Jahresabschluss!
13.12.24 Es hat geklappt! Der Kaufvertrag mit der Familie Varela wurde gestern beim "Notaría Segunda de Otavalo" unterzeichnet. Unsere Mitarbeiterin Silvia Quilumbango hat den Vertrag bereits heute beim Grundbuchamt in Cotacachi eingereicht. Wir hoffen, dass der Besitzerwechsel noch vor Weihnachten eingetragen werden kann. Dann überweisen wir der Familie umgehend den Kaufpreis (abzüglich der im Mai geleisteten Anzahlung). Wir sind alle überglücklich!

Es ist fast auf den Tag genau vier Jahre her, dass uns der Bio-Blumenzüchter Pedro Varela gefragt hat, ob wir nicht den Wald seiner Familie kaufen und dem Bezirk Cuellaje als Schutzgebiet überschreiben wollen. Wie schön, dass Esther Maria Varela, die Mutter von Pedro und seinen sechs noch lebenden Geschwistern, die Erfüllung dieses Wunsches noch erlebt. Sie ist inzwischen 99 Jahre alt! In diesem Video erzählt Pedro, warum der Familie die Umwandlung der "Bella Estancia" in ein lokales Schutzgebiet so am Herzen liegt:

4.12.24 Am 12.12. soll der Kaufvertrag unterzeichnet werden. Vorab muss der Vertrag noch von einer Behörde abgesegnet werden. Wir hoffen, dass das schnell geht (bevor die Behörde am 15.12. in die Weihnachtspause geht...).
25.11.24 Endspurt! Die Teilungsurkunde ist notariell beglaubigt. Sie umfasst 100 Seiten - weil die Varela-Familie so groß ist.
19.11.24 Aufgrund der Jahrhundertdürre und zahlreicher Brände hat die Regierung einen zweimonatigen nationalen Notstand verhängt.
16.11.24 Unsere Fläche bekommt nochmals Zuwachs: etwa 24 Hektar. Bei einer Ortsbegehung hatte die Kantonsbehörde die Teilungserklärung der Familie Varela beanstandet und um eine Korrektur der Grenzverläufe gebeten. Laut neuer Karte vergrößert sich die Fläche, die wir kaufen, auf 603,861 Hektar. Die Familie Varela hätte dieses Land zwar gerne behalten, musste aber einlenken, um eine Genehmigung für die Teilung zu erhalten. In der kommenden Woche erwarten wir die notarielle Bestätigung der neuen Grenzverläufe, dann erfolgt umgehend die Eintragung ins Grundbuch. Sobald die erfolgt ist, wird der Kaufvertrag unterzeichnet.

Beim Kaufvertrag gibt es eine juristische Neuerung, die sich erst nach Unterzeichnung des Vorvertrages (Mai 2024) ergeben hat: Anders als bei unseren früheren Landkäufen kann das Land nicht direkt vom Verkäufer an den Bezirk Cuellaje überschrieben werden. Der Bezirk kann nicht länger als Käufer agieren, während eine dritte Partei (wir) bezahlt, sondern sie kann nur beschenkt werden. Da unser Verein nicht in Ecuador registriert ist, erfolgt die Abwicklung nun über eine angesehene britische Partnerorganisation: Rainforest Concern. Die vor 30 Jahren gegründete gemeinnützige Organisation betreibt in der Intag-Region ein eigenes Schutzgebiet, genießt unser volles Vertrauen und ist bereit, uns als Mittler zu unterstützen. Der vertraglich geregelte Ablauf ist wie folgt: Rainforest Concern unterzeichnet den Kaufvertrag. Unmittelbar nach Grundbucheintrag überweisen wir die erforderlichen Mittel (die bereits auf Basis des Vorvertrages bezahlte 1. Rate in Höhe von 79.750 USD wird selbstverständlich angerechnet). Rainforest Concern leitet daraufhin umgehend die Schenkung des Grundstückes an den Bezirk ein, verbunden mit unseren hohen Schutzauflagen. Kauf und Schenkung sind nun also zwei Schritte. Das ganze Procedere wurde von allen Beteiligten, mehreren Anwälten und unserem Vereinsvorstand geprüft und befürwortet.
16.10.24 Wie wichtig der Nebelwald-Schutz ist, zeigt die aktuelle Lage in Ecuador: Der Anden-Staat leidet unter der schwersten Dürre seit 61 Jahren. Die Stauseen sind fast leer, Strom fließt nur noch maximal 12 Stunden am Tag. "Das Klima spielt verrückt", so Energieminister Antonio Goncalves. "Es herrscht Chaos, viel schlimmer als befürchtet."
Die Stromausfälle erschweren unsere Arbeit. Die Teilungserklärung - Voraussetzung für den Kaufvertrag mit der Familie Varela - ist leider immer noch nicht im Grundbuch eingetragen. Wie wir erst kürzlich erfahren haben, muss laut einer neuen behördliche Verordnung zunächst eine Ortsbegehung stattfinden. Die gute Nachricht: Heute ist der Termin! Bis dann die Teilungserklärung eingetragen ist, können nochmals zwei Wochen vergehen, so unsere Mitarbeiterin Silvia. Es ist immer wieder erstaunlich, welche neuen Hürden auftreten, aber Stück für Stück überwinden wir sie alle!
3.9.24 Unsere lokale Mitarbeiterin Silvia geht davon aus, dass der Kauf Mitte Oktober abgeschlossen werden kann. Wir drücken die Daumen. Unsere Mitarbeiterin Jelena, eine Geografin, hat die aktualisierten Grundstücksgrenzen auf Google-Maps integriert. Diese finale Fläche misst nun 579,34 Hektar. Leider ist der ganze Norden von Wolken verdeckt - typisch für Nebelwald.
5.8.24 Als wir am 1.8. die Spendenliste ausgewertet haben, waren wir ganz gerührt: Ein Ehepaar hat uns 10 Hektar gespendet. 100.000m2! Über so viel Großzügigkeit und Vertrauen in unsere Arbeit freuen wir uns natürlich riesig. Im Juli sind gut 12.000 Euro an Spenden für den Landkauf eingegangen.
30.7.24 Wir haben unser Spendenziel von 550 Hektar auf 580 Hektar erhöht. Der Grund: Die Überschussfläche wurde anerkannt und die Familie hat endgültig festgelegt, wieviel Land in ihrem Besitz verbleiben soll (alles Weideflächen). Damit hat sich die Fläche, die wir kaufen, von 550 auf 579,34 Hektar vergrößert. Wir freuen uns über diesen "Zuwachs"!
10.6.24 Heute haben wir erfahren, dass die Überschussfläche anerkannt wird! Wir können also im nächsten Schritt die gesamten 550 Hektar kaufen. Unsere lokale Mitarbeiterin schätzt, dass es sogar einige Hektar mehr werden könnten. Wir warten noch auf die schriftliche Bestätigung inkl. genauer Flächenangabe.
14.5.24 Endlich! Der Vorvertrag wurde von elf Familienmitgliedern sowie dem Bezirksleiter unterzeichnet. Die erste Rate in Höhe von 79.750 USD haben wir umgehend überwiesen. Die nächste wird mit dem Grundbucheintrag fällig.

Noch ein Hinweis: Der Vorvertrag bezieht sich nicht auf 550 Hektar, sondern nur auf 440 Hektar. Die übrigen ca. 110 Hektar sind eine sogenannte "Überschussfläche": die Differenz zwischen der Fläche, die im Grundbuch steht und der tatsächlichen Fläche. Solche Abweichungen gibt es bei unseren Landkäufen häufig: Im Grundbuch stehen Bachläufe und Berggrate als Grundstücksgrenzen, spätere Nachmessungen per GPS ergeben dann oft eine größere Fläche. So auch im Fall Varela. Diese Überschussfläche muss jedoch noch amtlich anerkannt werden. Das hat sich im Fall der Varela verzögert, geschieht aber hoffentlich im Laufe der nächsten vier Wochen. Gegebenenfalls stoppen wir unsere Spendenkampagne, sobald wir das Geld für die nun besiegelten 440 Hektar zusammen haben und greifen sie wieder auf, wenn die weiteren 110 Hektar anerkannt wurden. Dass wir diese auch kaufen wollen, ist bereits im Vorvertrag verankert. Dann muss kein weiterer Vertrag über die Restfläche geschlossen werden, und der Grundbucheintrag kann gleich die Gesamtfläche von 550 Hektar umfassen.
9.5.24 Soeben erfahren wir, dass die Familie den Vertrag am Montag unterzeichnen will.
7.5.24 Das Treffen der Großfamilie hat tatsächlich stattgefunden! Mit dem Beschluss, die geplante Grenzziehung zu den Weiden, die im Familienbesitz bleiben sollen, noch minimal zu korrigieren. An der Größe der zu verkaufenden Fläche soll das zum Glück nichts ändern - und alle sind sehr daran interessiert, dass es nun schnell weitergeht. Derweil rücken wir unserem Spendenziel immer näher. Allein im April wurden 20 Hektar gespendet. Vielen Dank! Es ist wirklich toll, was wir mit vereinten Kräften erreichen.
16.4.24 Unser Projektmanager für Lateinamerika, der Forstwirt Frank Löwen, ist gerade in der Intag-Region. Gestern war er mit Pedro Varela und unserem Waldhüter David Ruiz im Wald unterwegs. Sie testen eine neue App (Kobotool), mit der u.a die Artenvielfalt in den Schutzgebieten erhoben wird. Am kommenden Freitag treffen sich alle sieben Varela-Geschwister, um die "promesa de compraventa" zu unterzeichnen: den Vorvertrag mit dem Bezirksamt Cuellaje. Alle Brüder und Schwestern an einen Tisch zu bekommen, ist nicht so einfach...


22.3.24 Fast täglich rücken wir unserem Spendenziel näher, vielen Dank! In Ecuador geht es nicht ganz so schnell voran, wie wir gehofft haben: Erst jetzt, nach einem aufwendigen Prüfverfahren, haben wir grünes Licht von der Bank der Verkäuferfamilie erhalten, dass unsere Überweisungen problemlos ausgezahlt werden können. Die Geldwäschegesetze sind zuletzt verschärft worden, und das ist ja auch gut so. Übrigens steht in der aktuellen GEO-Ausgabe (April) eine Reportage über Brillenbären in unserer Projektregion. Die einzige Bärenart Südamerikas findet sich auch im Wald der Varelas.
6.2.24 Der Vorvertrag zwischen der Verkäuferfamilie Varela und dem Bezirksamt Cuellaje liegt zur Unterschrift bereit. Wir klären derzeit nur noch einige Zahlungsmodalitäten mit der Bank der Verkäufer, schließlich geht es um große Summen. Mit dem Vorvertrag werden 25% Prozent des Kaufpreises fällig. Mit diesem Geld werden die Verkäufer Grenzverläufe und Größe ihres Grundstückes aktualisieren und eine Teilungsgenehmigung beantragen (Weideflächen bleiben im Familienbesitz). Im Anschluss wird die Waldfläche als Schutzgebiet an den Bezirk Cuellaje überschrieben. Damit wird eine zweite Rate fällig, die letzten 50 Prozent müssen wir spätestens Ende 2024 zahlen. Damit gibt uns die Familie genug Zeit, weitere Spenden zu sammeln.
1.2.24 Die Spendenbereitschaft ist auch im neuen Jahr groß: Im Januar wurden 33.146 Euro für den Waldkauf gespendet. DANKE!
1.1.24 Wir sind überwältigt: Im Dezember sind 70.716 Euro an Einzelspenden eingegangen. Mehr als fünfhundert Menschen haben uns große und kleine Spenden überwiesen, in Lübeck haben drei Mädchen mit selbstgebastelten Postkarten Geld für den Waldkauf gesammelt. Es es toll, was wir gemeinsam erreichen können, jeder nach seinen Möglichkeiten.

5.12.24 Auf Instagram werben wir erstmals für den Landkauf. Die Kommunikationsagentur Maiwald design unterstützt uns dabei pro bono, unter anderem mit schön gestalteten Geschenkurkunden. Alle Spenden fließen zu 100% in den Landkauf.
25.11.2023 In München findet die Fundraising-Auktion Zwecklöffeln zugunsten des Waldkaufes statt. Die sensationelle Bilanz des Abends: 42.346 Euro!

Oktober 2023 Jetzt möchte die Familie Varela sogar all ihren Wald verkaufen: rund 550 Hektar, angrenzend an den Nationalpark Cotacachi Cayapas. 98 Prozent davon sind Primärwald. Ein so großes Grundstück mit weitgehend unberührtem Wald ist eine echte Rarität. Unser Geld reicht allerdings bisher nur für 120 Hektar. Also starten wir die wohl größte Spendenkampagne unserer Vereinsgeschichte.
September 2023 Die Familie Varela ist sich einig: Die 160 Hektar Wald sollen mithilfe unseres Vereins unter Schutz gestellt werden. Der Verkaufspreis: 700 Euro pro Hektar. Sehr wenig, verglichen mit deutschem Wald (30.000 Euro/Hektar), oder mit lokalen Aufforstungen (ca. 2.000 Euro/Hektar).
Ein Quadratmeter für nur 7 Cent
April 2023 Für das KlimaAbo kaufen wir 29,471 Hektar Wald von dem ehemaligen Bauern José Angulo. Da die Waldpreise seit Beginn des KlimaAbos deutlich gestiegen sind, übernimmt GEO fast ein Viertel der Kosten.
Dezember 2022 Wir haben die Hoffnung aufgegeben, dass es mit dem Varela-Kauf noch klappt. Wir suchen nach einer alternativen Fläche für das KlimaAbo.
Dezember 2021 Geschäftsführerin Ines Possemeyer besucht den Wald zusammen mit Pedro Varela. Noch immer fehlen ihm für den Verkauf einige Vollmachten seiner weit verzweigten Familie.

April 2021 GEO setzt ein KlimaAbo auf: Das kostet pro Monat zwei Euro mehr als ein reguläres Abo. Für diese Spende schützen wir 50m2 Regenwald (ab dem 1.11.23 aufgrund gestiegener Grundstückspreise nur noch 25m2).
Dezember 2020 „Möchtet ihr nicht unser Land kaufen und es unter Schutz stellen?“ fragt Landwirt Pedro Varela die Vereinsgeschäftsführerin Ines Possemeyer. Dies sei auch der Wunsch seiner Geschwister und der 95-jährigen Mutter Maria Esther. Es geht um rund 160 Hektar. Wir sagen sofort "ja".

Unser Bergwald soll für zukünftige Generationen erhalten bleiben
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