Das Grundstück reicht von 2.200 Metern über dem Meeresspiegel hinauf bis auf über 3.600 Metern. Selbst dort wächst noch dichter Nebelwald, dank der warmen, feuchten Luft, die vom Pazifik aufsteigt. Im Norden grenzt es an den Nationalpark Cotacachi Cayapas. Brillenbären, Jaguare, Pumas und Ozelote leben in der Region, immer noch werden neue Amphibienarten und Orchideen entdeckt. Zu 98 Prozent besteht die Fläche aus Primärwald.
Maria Esther Varela, 98, hatte das Land vor langer Zeit mit ihrem Mann für ihre neun Kinder gekauft und „Bella Estancia“ getauft. Der damalige Verkäufer wiederum hatte die Fläche 1952 von der Gemeinde ersteigert. An die soll sie nun wieder überschrieben werden, verbunden mit hohen Schutzauflagen. So hat Maria Esther es mit ihren sieben noch lebenden Kindern und zwei Enkeln beschlossen. Pedro Varela erzählt:
Es gibt viele Leute, die dort gerne Bäume fällen oder nach Gold schürfen würden
„Wir können es am besten schützen, wenn es unter der Obhut der lokalen Regierung ist und der gesamten Bevölkerung gehört. Wir danken dem Verein GEO schützt den Regenwald, dass er das Land zu diesem Zweck kaufen will.“

Das Gesamtgrundstück misst 731,1456 Hektar. Im südlichen, niedrigeren Teil liegt Weide- und Agrarland, das im Besitz dreier Brüder verbleibt. Die Teilungserklärung wurde am 16.11.24 behördlich anerkannt. 604 Hektar werden verkauft. Diese bestehen zu rund 95 Prozent aus Primärwald. 12 Hektar waren einst von Landbesetzern gerodet worden, und verwildern nun wieder.
