Fabriken, Verkehrswege, Energietrassen: Ohne sie läuft nichts in der modernen Konsumgesellschaft. Doch der koreanische Fotograf zeigt keine blühenden Industrielandschaften und blitzblanke Wachstumsmotoren. Sondern verlassene Orte. Denkmäler des Industriezeitalters, die niemand bestaunt.
Sechs Jahre lang, von 2007 bis 2013, spürte er in Japan, Korea und den USA Industrieanlagen auf, von denen manche noch in Betrieb sind, manche schon aufgegeben. Und erkundete ihr einsames Eigenleben - meist bei einbrechender Dämmerung, im Mondschein, oder beleuchtet nur vom Schnee. Seine menschenleeren, eigenartig sauberen Nachtaufnahmen schaffen jenseits aller Sprache ein tiefes Verständnis für die Bedingungen der westlichen Zivilisation. Von der Usurpation der Natur durch den Menschen bis zu ihrer stillen Rückeroberung.
Mehr Informationen über den Bildband: www.hatjecantz.de/taewon-jang

Stained Ground
Hatje Cantz Verlag 2014
Englisch
168 Seiten, 77 Abb.
35 Euro