
Dopamin
Dieser Neurotransmitter wird unmittelbar vor dem Erreichen von Zielen ausgeschüttet: zur Motivation. Ein dauerhaft niedriger Spiegel kann sich negativ auf Antrieb und Konzentrationsfähigkeit auswirken, während ein Zuviel oft zu hyperaktivem Verhalten führt.
Endorphine
Endorphine sind schmerzlindernde und euphorisierende Substanzen, die vor allem in der Hirnanhangsdrüse und im Hypothalamus produziert werden. Der Körper schüttet sie bei körperlicher Anstrengung aus, aber auch beim Lachen und Singen. Sie können regelrechte Hochgefühle hervorrufen.

Nervenzellen im Hirnstamm gebildet. Über deren Fortsätze verbreitet sich die Substanz in fast alle Bereiche des Gehirns und nimmt Einfluss auf Schlaf, Sexualität, Angstempfinden
und die Stimmung eines Menschen
Serotonin
Dieser Neurotransmitter sorgt nach der Ausschüttung im Gehirn für Gelassenheit; er beeinflusst das Sättigungsempfinden und die Schmerzwahrnehmung. Ein niedriger Spiegel wird nach einer gängigen wissenschaftlichen Hypothese mit Depressionen in Verbindung gebracht. Viel Serotonin führt zu einer verstärkten Wahrnehmung positiver (aber auch negativer)
Erlebnisse, im Extremfall kann es zu Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Zittern und Übelkeit kommen.

Kortisol
Kortisol sorgt für einen Anstieg des Blutzuckerspiegels und hemmt Entzündungsreaktionen; es bremst aber bei hohen Werten auch die Wundheilung sowie das Knochenwachstum.
Der Körper setzt vor allem am Morgen größere Mengen dieses Botenstoffs frei, die im Verlauf des Tages dann nach und nach abgebaut werden; bei chronischem Stress ist dieser natürliche Tagesrhythmus jedoch gestört. Bei vielen an einer Depression Erkrankten sind bestimmte Kortisolwerte deutlich erhöht.
Noradrenalin
Bei Herausforderungen, Stress oder Gefahr wird dieser Stoff vermehrt ausgeschüttet. Noradrenalin macht geistesgegenwärtig, fokussiert die Aufmerksamkeit und wirkt positiv auf die Motivation. Ein Übermaß kann aber zu Unruhe, Beklemmung und Angst führen.
Oxytocin
Das sogenannte „Kuschelhormon“ stellt im Gehirn die Weichen für das zwischenmenschiche Vertrauen und wird in großen Mengen beim Orgasmus ausgeschüttet, aber auch beim Gebären – und anfangs beim Stillen. Über die Blutbahn gelangt es in den Körper, es wirkt schmerzhemmend und beschleunigt vermutlich die Wundheilung. Ein hoher Spiegel führt dazu, dass sich die Kooperation unter nahestehenden Menschen verbessert – aber offenbar auch
dazu, dass man Fremden mit verstärktem Misstrauen begegnet.