
Milch enthält Nährstoffe, die unser Skelett braucht: etwa Kalzium, Phosphor und Vitamin D. So soll Milchtrinken auch vor Osteoporose schützen. Doch Forscher der Universität Uppsala stellen diesen eindeutigen Zusammenhang nun infrage. Sie untersuchten über Jahre den Zusammenhang zwischen Milchkonsum und Knochenbrüchen – und kamen zu dem Ergebnis, dass Frauen, die außergewöhnlich viel Milch trinken, sogar häufiger Knochenbrüche erleiden. Auch das Sterberisiko bezogen auf einen bestimmten Zeitraum war bei starken Milchtrinkern höher.
Kalzium auch durch andere Lebensmittel zu sich zu nehmen
Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass dies mit Galaktose, einem Bestandteil des Milchzuckers Laktose, zusammenhängt. Galaktose fördere Entzündungsreaktionen und steigere so den oxidativen Stress. Die Wissenschaftsautorin Alissa Hamilton plädiert dafür, etwa Kalzium auch durch andere Lebensmittel zu sich zu nehmen: Kohl und Brokkoli zum Beispiel. Ob und ab welcher Dosis Milch nun aber wirklich schädlich zu nennen ist, müssen weitere Studien zeigen.