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Kontinentalwüste

Weite Landstriche Zentralasiens (zum Beispiel die Wüste Taklamakan in China) sowie die meisten Regionen der Sahara sind aufgrund ihrer geografischen Binnenlage fernab der Küsten vom Wassernachschub abgeschnitten: Die Luft, die in diesen Gegenden ankommt, hat auf ihrem langen Weg vom Meer bereits alle Feuchtigkeit abgegeben. Generell gilt daher: Je weiter die Entfernung zum Ozean, desto größer ist die Trockenheit der Wüste.
Regenschattenwüste

Gebirgszüge, die quer zur Hauptwindrichtung liegen, wirken wie Riegel gegen Niederschläge: Die Luft steigt an den Hängen der einen Seite auf und regnet hier die in ihr enthaltene Feuchtigkeit ab. Auf der anderen Seite strömt die nun trockene Luft abwärts, wobei sie wärmer und damit noch trockener wird. Zu diesem auch Reliefwüste genannten Typ zählt etwa die zwischen Sierra Nevada und Rocky Mountains gelegene Great Basin Desert in den USA.
Küstenwüste

Diese Wüstenform findet sich an den Westküsten Afrikas (zum Beispiel die Namib) und Amerikas (etwa die Atacama). Dort kühlen Meeresströme mit niedrigen Wassertemperaturen die Luft über dem Ozean, die deshalb nur wenig Feuchtigkeit aufnehmen kann. Zudem verhindern wärmere Luftschichten in größerer Höhe, dass die kalte Luftschicht aufsteigt und Niederschläge entstehen. So herrscht selbst direkt am Meeresufer große Trockenheit.
Wendekreiswüste

Am Äquator steigt feuchtwarme Luft auf und regnet sich über den Tropen (grün) ab. Die nunmehr trockene Luft strömt in großer Höhe nord- und südwärts zu den Wendekreisen bei etwa 23 Grad geografischer Breite. Dort sinkt sie ab, wobei sie immer wärmer und trockener wird. Schließlich strömt sie am Boden zurück zum Äquator. Diese Luftzirkulation bewirkt, dass sich in vielen Regionen nahe den Wendekreisen – etwa in der Sahara – kaum Niederschläge bilden.