Regenwälder sind die komplexesten Ökosysteme an Land: Sie bieten Millionen von Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum - und speichern gigantische Mengen an Kohlenstoff. Doch jedes Jahr holzt und brennt der Mensch Millionen von Hektar ab. Die Folge: 10 bis 15 Prozent der CO2-Emissionen gehen allein auf die Zerstörung tropischer Regenwälder zurück. Erderwärmung und der Verlust von Artenvielfalt bedrohen uns alle. „GEO schützt den Regenwald“ setzt sich weltweit mit Projekten für den Erhalt tropischer und subtropischer Wälder ein. Unsere Leitidee: Was brauchen die Menschen vor Ort, um den Wald dauerhaft zu bewahren?
Mit 30.000 Bäumen schließen wir Lücken im Bergregenwald – und bieten bedrohten Bären Futter. Denn der Lebensraum dieser letzten noch lebenden Bärenart Südamerikas schrumpft, und immer häufiger kommt es zu Konflikten mit Bauern
Flora und Fauna der ostafrikanischen Insel sind einzigartig. Doch der Regenwald wird gerodet, die Bevölkerung leidet unter Hunger und Mangelernährung. „GEO schützt den Regenwald e.V.“ unterstützt einen Schulgarten, in dem Kinder (und Erwachsene) Erfahrungen in der Natur sammeln – und lernen, sich selbst zu versorgen
Aus einer weitläufigen bolivianischen Savanne erheben sich „Waldinseln“, auf denen wilder Kakao gedeiht. Er wird als exklusive Gourmetschokolade vermarktet - und trägt so dazu bei, diese Regenwälder zu erhalten und das Einkommen indigener Familien zu verbessern
Die Bundesregierung fördert unser jüngstes Projekt im Tiefland von Nepal: Dadurch vervierfachen sich die Mittel, die wir dort für Waldschutz und verbesserte Lebensbedingungen einsetzen können
Auf vielen Millionen Hektar soll weltweit neuer Wald entstehen. Reiner Klingholz, Beirat von "GEO schützt den Regenwald" und ehemaliger Direktor des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung, wägt zwei Methoden ab: aufforsten oder wild wachsen lassen
Die Energiewende erfordert Unmengen an Kupfer und anderen Rohstoffen, die oft in ökologisch wertvollen Gebieten der Entwicklungsländer gefördert werden. Wir sourcen unsere Umweltschäden aus, meint Reiner Klingholz. Der ehemalige Direktor des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung ist im Beirat von GEO schützt den Regenwald