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Beginn des Zweiten Weltkriegs Hitlers Befehl: "Polen ohne Warnung zerschmettern"

Ein deutscher Soldat schlägt mit einer Axt auf einen Schlagbaum an der deutsch-polnischen Grenze ein
Ein deutscher Soldat zertrümmert einen Schlagbaum in Westpreußen mit der Axt. Die polnisch-deutsche Grenze war 1939 rund 2300 Kilometer lang – und kaum zu verteidigen. Für den Überfall auf das Nachbarland mobilisierte die Wehrmacht 1,5 Millionen Mann
© Corbis / Getty Images
Am 1. September 1939 greift Hitlers Wehrmacht das Nachbarland Polen an. Jahrelang hatte das NS-Regime aufgerüstet, nun war es so weit: Durch den Überfall auf Polen wollte Deutschland all die Gebiete erobern, die es im Ersten Weltkrieg verloren hatte – und weitaus mehr noch dazu. Es war der Auftakt zu einer Katastrophe
Text: Ralf Berhorst und Olaf Mischer

Seit mehr als zwei Wochen wartet Alfred Naujocks im Hotel "Haus Oberschlesien" nahe der polnischen Grenze auf den Einsatzbefehl. Am 31. August 1939 kommt gegen 16 Uhr der Anruf aus Berlin mit dem Losungswort "Großmutter gestorben".

Der SS-Sturmbannführer und ei­nige Männer sollen am Abend als vermeint­liche polnische Rebellen den deutschen Rundfunksender Gleiwitz überfallen. Die Aktion ist eine von etlichen Schein­attacken der SS, die Polen zugeschrieben werden und der NS-Führung als Vorwand für den Überfall auf das Nach­barland dienen sollen. Adolf Hitler hat den Angriffsbefehl vor gut drei Stunden unterschrieben.

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