Am 1. September 1939 greift Hitlers Wehrmacht das Nachbarland Polen an. Jahrelang hatte das NS-Regime aufgerüstet, nun war es so weit: Durch den Überfall auf Polen wollte Deutschland all die Gebiete erobern, die es im Ersten Weltkrieg verloren hatte – und weitaus mehr noch dazu. Es war der Auftakt zu einer Katastrophe
Seit mehr als zwei Wochen wartet Alfred Naujocks im Hotel "Haus Oberschlesien" nahe der polnischen Grenze auf den Einsatzbefehl. Am 31. August 1939 kommt gegen 16 Uhr der Anruf aus Berlin mit dem Losungswort "Großmutter gestorben".
Der SS-Sturmbannführer und einige Männer sollen am Abend als vermeintliche polnische Rebellen den deutschen Rundfunksender Gleiwitz überfallen. Die Aktion ist eine von etlichen Scheinattacken der SS, die Polen zugeschrieben werden und der NS-Führung als Vorwand für den Überfall auf das Nachbarland dienen sollen. Adolf Hitler hat den Angriffsbefehl vor gut drei Stunden unterschrieben.