Abo testen Login

Erinnerungen Was bleibt im Kopf? Fünf Menschen berichten, wie Reisen sie geprägt haben

Wenn wir aufbrechen in die Welt, gehen wir ein Wagnis ein: verwandelt zurückzukehren – wie diese Reisenden
Auch wenn wir nur ein paar Wochen im Urlaub sind, prägen uns Reisen mehr als vieles andere
Auch wenn wir nur ein paar Wochen im Urlaub sind, prägen uns Reisen mehr als vieles andere
© Marco Bottigelli / Getty Images

An meine erste Pfadfinderfahrt erinnere ich mich noch genau: Wie toll das war, ohne Eltern unterwegs zu sein. Am Lagerfeuer sitzen, draußen schlafen, auch mal Mist bauen.

Jeden Sommer war ich dann mit den Pfadfindern auf Tour. Das sind keine reinen Spaßreisen, eher große Abenteuer in der Natur: Wir machen lange Wanderungen, oft in großartigen Landschaften. Dazu gehören aber natürlich auch mal Dauerregen, Hunger, zerkratzte Schienbeine, Zeckenbisse. Solche Erlebnisse schweißen zusammen.

Axel Osadolor
Axel Osadolor aus Hamburg leitet Pfadfindergruppen
© privat

Als ich älter wurde, bekam ich, wie alle anderen, immer mehr Aufgaben. Ich tröstete die Jüngeren, die Heimweh hatten, suchte nach sicheren Schlafplätzen, lief ins nächste Dorf zum Einkaufen. Meine erste große Fahrt habe ich dann mit 16 Jahren geleitet, drei Wochen durch Tschechien und Österreich.

Escheint in GEO 06/2025