An meine erste Pfadfinderfahrt erinnere ich mich noch genau: Wie toll das war, ohne Eltern unterwegs zu sein. Am Lagerfeuer sitzen, draußen schlafen, auch mal Mist bauen.
Jeden Sommer war ich dann mit den Pfadfindern auf Tour. Das sind keine reinen Spaßreisen, eher große Abenteuer in der Natur: Wir machen lange Wanderungen, oft in großartigen Landschaften. Dazu gehören aber natürlich auch mal Dauerregen, Hunger, zerkratzte Schienbeine, Zeckenbisse. Solche Erlebnisse schweißen zusammen.

Als ich älter wurde, bekam ich, wie alle anderen, immer mehr Aufgaben. Ich tröstete die Jüngeren, die Heimweh hatten, suchte nach sicheren Schlafplätzen, lief ins nächste Dorf zum Einkaufen. Meine erste große Fahrt habe ich dann mit 16 Jahren geleitet, drei Wochen durch Tschechien und Österreich.