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Künstliche Skipisten Mit Schneekanonen gegen den Klimawandel: Hat Wintersport noch eine Zukunft?

Die Gegenwart des Wintersports: Skilangläufer fahren in einem schneearmen Winter auf Kunstschnee-Loipen vor dem Massif des Aravis
Die Gegenwart des Wintersports: Skilangläufer fahren in einem schneearmen Winter auf Kunstschnee-Loipen vor dem Massif des Aravis
© picture alliance / imageBROKER | Guenter Fischer
Skigebiete in den Alpen rüsten sich mit Schneekanonen und High-Tech gegen trockene Winter. Sieht so die Zukunft des Wintersports in Zeiten der Erderwärmung aus?

Schnee, der vom Himmel fällt, ist ein Anachronismus in den Skigebieten der Alpen. Für Liftbetreiber ist dieser "Naturschnee“ ein ewiges Ärgernis: Wann, in welcher Menge und in welcher Qualität er zur Verfügung steht, ist unberechenbar.

Naturschnee fällt entweder zur Unzeit, bedeckt präparierte Pisten, und die Arbeit der Pistenraupen geht von vorn los. Oder er fällt allzu spärlich, um darauf Ski zu fahren.

Deshalb gibt es seit etwa 25 Jahren einen anderen, den "technischen Schnee“. Auch dieser besteht nur aus Wasser und Luft, doch er ist menschengemacht. Sobald es kalt genug ist, kann er mithilfe von Schneekanonen in beliebiger Menge produziert werden.

"Ohne technischen Schnee“, sagt der Geograf Robert Steiger, "ist der alpine Wintersport heute nicht mehr denkbar.“ Steiger forscht an der Universität Innsbruck zur Ökonomie des Tourismus. "Ob Skipisten in Betrieb sind, hängt allein davon ab, ob es möglich ist, Maschinenschnee zu produzieren.“

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