Warum fühlen wir uns nach dem Wochenende manchmal müder als vorher – obwohl wir doch ausgeschlafen sind, entspannt, oder endlich mal nichts getan haben? Die Psychologie zeigt inzwischen deutlich: Erholung entsteht nicht automatisch, sondern folgt bestimmten inneren Bedürfnissen. Ein internationales Forschungsteam um Jessica de Bloom und Sabine Sonnentag hat dafür ein Modell entwickelt, das erklärt, warum manche Pausen tief regenerieren – und andere kaum Wirkung hinterlassen. Das DRAMMA-Modell beschreibt sechs Faktoren, die unser Gehirn und unseren Körper wirklich zur Ruhe bringen: Abschalten, Entspannen, Selbstbestimmung, Sinn, Kompetenz und soziale Nähe.
Je mehr dieser Elemente in unserer Freizeit zusammenkommen, desto nachhaltiger wirkt die Pause – unabhängig davon, ob es sich um einen Abendspaziergang, ein freies Wochenende oder eine kurze Mikropause im Büro handelt. DRAMMA zeigt, dass Erholung kein Luxus ist, sondern ein aktiver Prozess: ein bewusst gesetzter Bruch mit dem Alltag, der uns hilft, Stress abzubauen, Energie zurückzugewinnen und kreativer, gesünder sowie ausgeglichener zu werden.